Die österreichische Bevölkerung war im Jahr 2021 stark von lokalen, heftigen Gewittern betroffen. Lokale Gewitter sind nicht nur schwer vorhersagbar, sie verursachen in Verbindung mit Hagel, Sturm, Überschwemmungen oder Muren oft große Schäden. Besonders Sturzfluten, die durch lokale Starkregenereignisse ausgelöst werden und auch abseits von Gewässern auftreten können, stellen aufgrund ihrer schweren Vorhersagbarkeit und ihres hohen Schadenspotenzials eine große Herausforderung für Betroffene und Einsatzkräfte dar.
Die Intensität und die Häufigkeit von kleinräumigen Starkniederschlägen sind in Österreich in einem sich erwärmenden Klima im Zunehmen begriffen. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ist von einer weiteren Zunahme von schweren, schadensverursachenden Gewittern in Österreich auszugehen. Diese wird umso stärker ausfallen, je mehr Treibhausgase ausgestoßen werden.
Welches Ausmaß die Schäden durch Gewitter im Sommer 2021 annahmen und wie diese extremen Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel einzuordnen sind, zeigt der diesjährige Österreichische Klimastatusbericht 2021. Der Bericht geht nicht nur auf die Betroffenheit der österreichischen Bevölkerung ein, sondern auch darauf, welche Anpassungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen zur Verfügung stehen, um negative Folgen von Starkregenereignissen zu verhindern oder abzumildern. Schließlich enthält er eine Zusammenstellung von weiterführenden Unterlagen (Leitfäden, Faktenblätter, Forschungsprojekte usw.) zu Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen.
Der Klimarückblick wurde auch für alle neun Bundesländer aufbereitet:
Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien