In der Klimawandelforschung sind international viele Akteur:innen und Initiativen tätig. Neben den Rahmenprogrammen der Europäischen Kommission gibt es auch global agierende Förderinitiativen wie zum Beispiel das Belmont Forum, EIT Climate KIC oder Future Earth, die gerade im Bereich des Agenda-Settings von hoher Relevanz sind und mit denen inhaltlicher Austausch und Kooperation essenziell ist.
Auf europäischem Niveau ist der Austausch bzw. die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen wie zum Beispiel der European Climate Resilience Alliance (ECRA), dem Climate Europe Festival oder der European Climate Change Adaptation Konferenz (ECCA-Konferenz) sehr relevant, um Kohärenz innerhalb Europas gewährleisten zu können. Nicht zuletzt der European Green Deal, das damit verbundene Klimagesetz und geplante Entwicklungen wie zum Beispiel das European Panel on Climate Change (EPCC) werden genau beobachtet, um inhaltlich angemessen reagieren zu können und Schwerpunkte in diesem Bereich setzen zu können.
International Network of Boundary Organizations on Adaption (INBOA)
Der Begriff "Boundary Organization" (Netzwerkorganisation) wurde erstmals vor über 20 Jahren eingeführt, um die spezifischen organisatorischen Bemühungen zur Vermittlung zwischen der Wissenschaft und der Politik zu beschreiben. Die Kluft zwischen denjenigen, die über wissenschaftliches und technisches Fachwissen im Bereich des Klimawandels verfügen, und denjenigen, die Entscheidungen über Anpassungspläne, -strategien und -programme treffen, soll durch das internationale Netzwerk überbrückt werden. Die Mitgliederorganisationen vermitteln die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels, Anfälligkeiten und Anpassungsoptionen und der Entwicklung von Anpassungsstrategien und -praktiken.
Die Gründung des INBOA Netzwerkes geht auf den Austausch zwischen dem CCCA und FUTURS-ACT (eine CCCA ähnliche Organisation in Frankreich) und in weiterer Folge dem Einbinden der kanadischen Organisation „OURANOS“. Die gemeinsamen Ideen führten zur globalen Betrachtung der Netzwerkorganisationen und der einhergehenden, wie die Synergien und das gemeinsame Lernen forciert werden kann. Der große Launch wird auf der COP29 in Baku stattfinden.
Die Ausweitung des Netzwerkes, speziell im globalen Süden steht aktuell im Mittelpunkt. Auch werden Förderungen gescreent, um einen physischen Austausch der Partnerorganisationen zu ermöglichen.
Mehr Informationen zu INBOA finden Sie hier.
EIT Climate-KIC
EIT Climate-KIC ist Europas führende Einrichtung für Klima-Innovationen und unterstützt Städte, Regionen, Länder und Branchen dabei, ihre Klimaziele durch Systeminnovationen und standortbezogene Transformationen zu erreichen.
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Belmont Forum
Das 2009 gegründete Belmont Forum ist eine Partnerschaft von Förder:innenorganisationen, internationalen Wissenschaftsrät:innen und regionalen Konsortien, die sich für die Förderung der internationalen transdisziplinären Wissenschaft einsetzen. Gemeinsam soll Wissen zum Verständnis der Abschwächung und Anpassung an die globalen Umweltveränderungen geliefert werden.
Seit seiner Gründung hat das Forum 22 Collaborative Research Actions (CRAs, Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen) erfolgreich durchgeführt und dabei 181 Projekte und mehr als 1000 Wissenschaftler und Interessenvertreter aus über 90 Ländern unterstützt. Zu den Themen, mit denen sich die CRAs befasst haben, gehören unter anderem Ernährungssicherheit und Landnutzungsänderungen, Klimavorhersage und interregionale Verbindungen sowie Biodiversität und Ökosystemleistungen.
Mehr Informationen zum Belmont Forum finden Sie hier.
Future Earth
Future Earth ist ein globales Netzwerk von Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Pionier:innen, die sich gemeinsam für einen nachhaltigeren Planeten einsetzen. Future Earth ist ein strategischer Partner des Belmont-Forums und hat den Auftrag gemeinsame Forschungsprogramme zu planen und mitzugestalten.
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UN Klimakonferenz (COP)
Das CCCA ist als UNFCCC Observer gelistet, weshalb wir jedes Jahr Expert:innen die Teilnahme an der UN Klimakonferenz ermöglichen können.
Mehr Informationen zur UN Klimakonferenz finden Sie hier.