Horizon Europe

Inhaltlicher Austausch mit der Europäischen Kommission

Horizon Europe bündelt Forschungsgelder der Europäischen Union für große gesellschaftliche Herausforderungen und folgt damit als nächstes Forschungsrahmenprogramm auf Horizon 2020 nach. Die internationale Vernetzungsplattform steht über verschiedene Kanäle in inhaltlichem Austausch mit der Europäischen Kommission und stärkt somit die österreichische Position.

 

EU Missions in Horizon Europe

Die EU Missionen sind eine Neuheit des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe für die Jahre 2021-2027. Sie unterstützen die Prioritäten der Kommission (z. B. den European Green Deal) und den Wandel Europas zu einem grüneren, gesünderen, integrativeren und widerstandsfähigeren Kontinent. Sie stellen koordinierte Maßnahmen der Kommission zur Bündelung der erforderlichen Ressourcen in Bezug auf Politiken und Vorschriften sowie auf andere Aktivitäten dar. Ziel ist es, öffentliche und private Akteur:innen wie beispielsweise die EU-Mitgliedstaaten, regionale und lokale Behörden, Forschungsinstitute und Investor:innen zu mobilisieren und zu aktivieren, um langfristige Resultate zu erreichen.

Mehr Informationen zu den EU Missionen in Horzion Europe finden Sie hier.

 

EU Mission Anpassung an den Klimawandel

Das Ziel der EU Mission Anpassung an den Klimawandel ist mehr als 150 europäische Regionen und Kommunen dabei zu unterstützen, bis 2030 widerstandsfähig gegenüber dem Klimawandel zu werden. Da der Alpenraum und somit Österreich stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist, ist es umso wichtiger, wirkungsvolle Maßnahmen zu setzen, um die nachteiligen Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu vermeiden und die natürliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Anpassungskapazität zu stärken.

Die Mission trägt dazu bei, die Anpassungsstrategie der EU in die Praxis umzusetzen, indem sie den Regionen hilft, die Klimarisiken besser zu verstehen, mit denen sie jetzt und in Zukunft konfrontiert sind. Um besser vorbereitet zu sein, werden neue Wege entwickelt und innovative Lösungen vor Ort eingesetzt, die für eine erhöhte Widerstandsfähigkeit erforderlich sind. 

Die internationale Vernetzungsplattform ist mit der Kommission und den Zuständigen in ständigem Austausch, um die Förderprogramme auf die österreichische Forschungscommunity abzustimmen.

Mehr Informationen zur EU Mission Anpassung an den Klimawandel finden Sie hier. Hier finden Sie das Missions-Portal und weitere Informationen.

 

EU Mission 100 klimaneutrale Städte and Smart Cities bis 2030

Die Städte-Mission hat sich als Ziel gesetzt bis 2030 100 klimaneutrale und smarte Städte zu schaffen und sicherzustellen, dass diese Städte als Experimentier- und Innovationszentren fungieren. Die europäischen Städte sollen bis 2050 diesem Beispiel folgen. 

Der Klimaschutz hängt in hohem Maße von städtischen Maßnahmen ab, deshalb müssen die Städte bei der Beschleunigung ihres grünen und digitalen Wandels unterstützt werden. Die europäischen Städte können einen wesentlichen Beitrag zum Green Deal leisten, die Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken und ganz konkret den Bürger:innen sauberere Luft, sicherere Verkehrsmittel und weniger Staus und Lärm bieten.

Auch hier ist das CCCA im Rahmen der internationalen Vernetzungsplattform mit der Kommission und den Zuständigen in ständigem Austausch, um die Förderprogramme auf die österreichische Forschungscommunity abzustimmen.

Mehr Informationen zur EU Mission 100 klimaneutrale Städte und Smart Cities bis 2030 finden Sie hier.

 

EU Mission Ein Bodenabkommen für Europa: 100 Living Labs und Leuchtturmprojekte für den Übergang zu gesunden Böden bis 2030

Das Leben auf der Erde hängt von gesunden Böden ab. Der Boden ist die Grundlage unserer Lebensmittelsysteme. Er liefert sauberes Wasser und Lebensräume für die biologische Vielfalt und trägt zur Klimaresistenz bei. Schätzungen zufolge sind zwischen 60 und 70 % der Böden in der EU nicht gesund. 

Das Hauptziel der Mission "Ein Bodenabkommen für Europa" ist die Einrichtung von 100 Living Labs und Leuchtturm-Projekten, die den Übergang zu gesunden Böden bis 2030 anführen sollen. Zusätzlich sollen Forschungs- und Innovationsprogramme mit einer starken sozialwissenschaftlichen Komponente gefördert werden. Die Mission unterstützt das Bestreben der EU, bei den globalen Verpflichtungen, insbesondere den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), eine Vorreiterrolle einzunehmen, und einen Beitrag zum Europäischen Green Deal Ziele in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft, Klimaresistenz und biologische Vielfalt. Sie ist auch eine Leitinitiative für die langfristige Vision für den ländlichen Raum.

Mehr Informationen zur EU Mission Ein Bodenabkommen für Europa finden Sie hier.

 

Weitere EU Missionen

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Missionen gibt es auch noch die Mission CANCER (Krebs besiegen – Mission Possible) und die Mission OECEAN (Mission Starfish: Unsere Meere und Gewässer bis 2030 regenerieren), zu denen das CCCA allerdings derzeit inhaltlich nicht mitarbeitet.

 

Next Framework Programme (FP 10)

Das nächste Forschungsrahmenprogramm wird derzeit als "FP10" bezeichnet, stellvertretend für den noch zu bestimmenden Namen. Während das "FP10" noch Jahre entfernt ist, bietet die aktuelle Zwischenbewertung von Horizon Europe den Hintergrund für erste Überlegungen, wie die europäische Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik nach 2027 gestaltet werden könnte oder sollte. Im Mai 2023 hat die Europäische Kommission einen Aufruf zur Einsetzung einer High Level Gruppe zur Zwischenbewertung von Horizont Europa veröffentlicht und erwartet, dass die Gruppe im Jahr 2024 Empfehlungen vorlegt. Die Mitgliedstaaten haben unter dem Dach des ERAC und gemeinsam mit der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission ihre Beratungen über das "FP10" aufgenommen. Die offiziellen Verhandlungen über das nächste Rahmenprogramm werden erst Mitte 2025 auf der Grundlage eines Vorschlags der dann neu zusammengesetzten Europäischen Kommission beginnen. Das "FP10" wird im Jahr 2028 beginnen und voraussichtlich eine Laufzeit von sieben Jahren haben, also bis 2034.

Mehr Informationen zum Next Framework Programme 10 finden Sie hier.