4. ACRP Dialog 2022

Am 21.10.2022 hat der vierte ACRP Dialog zum Thema „Transformative Forschung“ stattgefunden.

Etwa 30 Vertreter_innen aus Forschung und Verwaltung nahmen am 4. ACRP Dialog teil, um gemeinsam zum oben genannten Thema zu diskutieren und Informationen auszutauschen. Nach den kurzen Begrüßungsworten von Gernot Wörther (Klima- und Energiefonds), Marie-Christine Hopfgartner (BMK), Daniel Huppmann (CCCA Vorstand, IIASA) und Karoline Augenstein (ACRP Steering Committee, Universität Wuppertal) startete der Dialog mit zwei kurzen Kick-Off Präsentationen. Marianne Penker (BOKU) gab eine kurze Einführung zum Thema Transformative Forschung. Im Anschluss beleuchtete Gustav Resch (TU Wien) die Transformation aus energiesystemischer Sicht. In der Pause hatten die Teilnehmer_innen die Möglichkeit zur Vernetzung und konnten sich mithilfe des CCCA Factsheets zu Transformativer Forschung weiter über das Thema der Veranstaltung informieren. 

Nach der Pause sind die Teilnehmer_innen in fünf verschiedenen Kleingruppen in den Dialog getreten und haben anhand von Leitfragen das Thema Transformative Forschung diskutiert. 

Zum Abschluss der Veranstaltung konnten alle Gruppen ihre Hauptergebnisse kurz im Plenum präsentieren: 

Transformative Forschung ist gut geeignet

  • um Barrieren/Probleme/Konflikte zu identifizieren und/oder um Lösungswege aufzuzeigen;
  • um gesellschaftlich relevante Themen zu behandeln, darunter auch Verteilungsfragen;
  • um trans- und interdisziplinären Verständnis zu entwickeln;
  • um Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen;
  • gesellschaftlichen Dialog zu fördern.
  • Transformative Forschung darf nicht als Konkurrenz zu Grundlagenforschung verstanden werden. Beide Arten der Forschung sind wichtig und ergänzen sich.
  • Für eine starke transformative Forschung muss auch Third Mission gestärkt werden (Universitätsintern & über BMBWF).
  • Nicht nur Forschung, sondern auch Forschungsförderung, Verwaltung/Politik, politische Systeme müssen sich verändern, um großräumige Transformationen zu erreichen.
  • Insbesondere Machtverhältnisse müssen aufgebrochen werden.
  • Transformative Forschung soll alle Stakeholder und Bevölkerungsgruppen (auch vulnerable Gruppen) miteinbeziehen --> Stakeholder werden vom Objekt zum Subjekt.
  • Bessere Kommunikation ist zukünftig notwendig
  • Zwischen Wissenschaft und Verwaltung
  • Zwischen Wissenschaft und Bevölkerung (inklusive Sprache!) --> Dafür braucht es eigene finanzielle Mittel für Wissenschaftskommunikator_innen
  • Transformative Forschung muss verankert werden in der (Aus)Bildung (nicht nur universitär) und durch neue, innovative Formate (z.B.) Bürger_innenräte
  • Transformative Forschung soll institutionell etabliert werden um Kontinuität (z.B. personell & finanziell) zu sichern.

 

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