Am 30.10.2019 hat der zweite informelle Workshop zum Thema „Soziale Aspekte des Klimawandels, der Klimapolitik sowie im Bereich von Hitzeinseln“ sattgefunden.
In den Räumlichkeiten des Klima- und Energiefonds haben etwa 30 Teilnehmer_innen aus Forschung und Verwaltung Platz genommen, um gemeinsam zum oben genannten Thema zu diskutieren und Informationen auszutauschen. Nach den kurzen Begrüßungsworten von DI Ingmar Höbarth (Klima- und Energiefonds), Dr. Barbara Kronberger-Kießwetter (BMNT) und Dr. Isabella Uhl-Hädicke (CCCA Vorstand, Uni Salzburg) hat der Dialog mit zwei kurzen Kick-Off Präsentationen von renommierten Wissenschaftler_innen mit einschlägiger Expertise gestartet. Hierbei hat einerseits Dr. Ulli Weisz vom Insitut für Soziale Ökologie an der Universität für Bodenkultur einen informativen Votrag zum Thema "Soziale Aspekte des Klimawandels - Hitze" gehalten. Im Anschluss daran hat Prof. Daniel Barben vom Insitut für Technik- und Wissenschaftsforschung an der Universität Klagenfurt den Rahmen zum Thema "Soziale Aspekte der Klimapolitik" gespannt.
Danach haben sich die Teilnehmer_innen zu den Themen Hitzeinseln (inkl. soziale Aspekte), soziale Aspekte des Klimawandels sowie soziale Aspekte in der Klimapolitik ausgetauscht.
Folgende Fragen wurden diskutiert:
- Zu welchen Themen und für welchen Bedarf benötigt die Verwaltung Input seitens der Forschung?
- Was liegt bereits an relevanten Forschungsergebnissen vor bzw. welche Expertise ist bereits direkt abrufbar?
- Wie können die vorliegenden Ergebnisse für die Verwaltung nutzbar gemacht werden?
Fazit
Abschlussrunde und Reflexion - Woran möchte ich weiter arbeiten?
Verwaltung:
- Im Ressort soziale Aspekte betonen
- Gehörtes in AG integrieren
- Sichtung von klimaschädlichen Subventionen auch in Ländern
- Verstärkt in Austausch zwischen AK und CCCA gehen
- Soziale Dimension in Klimacheck einbauen
- zielgruppenspezifischer/konkrete Dialogformate
Wissenschaft:
- Kommunikation der Forschungsergebnisse gut aufbereiten
- stärkere Kommunikation nach außen
- Bestehendes attraktiv aufbereiten/verbreiten
- Wissen so vermitteln, dass es zur Umsetzung kommt
- Wissen noch besser vermitteln an Verwaltung, Politik und Gesellschaft
- Diskussion im CCCA zur Frage „Was darf sich die Wissenschaft leisten?“
- Verschiedene Zeitdimensionen verschiedener Gruppen berücksichtigen
Übersetzungsarbeit und Vernetzung:
- Fokus auf Übersetzungsarbeit von Wissenschaft zu Verwaltung (inkl. Erkenntnisse zur Akzeptanz)
- Noch mehr Übersetzer sein für Verwaltung und Politik
- Format um trotz Zeitdruck beide Seiten (Anm.: Verwaltung und Forschung) zusammen zu bringen (ev. Videos)
- CCCA Services nutzen (Newsletter)
- CCCA Kompetenzlandkarte nutzen
- Kontakte pflegen zu Personen für Workshops
- Struktur schaffen, die alle Akteure zu Klimawandel und Gesundheit abdeckt
Weiterer Forschungsbedarf:
- Fokus auf „dark side“ (Verlierer, …)
- Forschung zu Zeitdimensionen
- Forschung zu sozialen Blockaden in der Klimapolitik (Forscher_in als scientific citizen sehen)
- Geoengineering als wichtiges Thema in Forschung
- Forschung zu sozialer Wirkung
- Sozialpartnerschaft und Klimapolitik