„In Österreich sind gegenwärtig rund 1600 bis 2000 Quadratkilometer von Permafrost beeinflusst“, erklärt der Workshop-Leiter Dr. Andreas Kellerer-Pirklbauer vom Institut für Geographie und Raumforschung der Uni Graz. Die durch diese Gebiete potentiell gefährdete Fläche ist jedoch noch sehr viel größer: „Felsstürze, Steinschläge und Muren aus Permafrosträumen können die Sicherheit von Berghütten, Wanderwegen und Straßen drastisch reduzieren“, schildert der Experte. Problematisch ist das Monitoring dieser Gefahrenquelle, denn ein institutionalisiertes Beobachtungsmessnetz gibt es in Österreich derzeit nicht. Die längste geschlossene Messreihe wird von der Universität Graz in den Seckauer Tauern betrieben. Dort zeige sich laut den Wissenschafter_innen deutlich ein Trend zur Erwärmung des Permafrostes.