LCOY Austria 2018

Brace yourself, climate change is here - Klimagerechte Wege zum 1,5°C Ziel

Am 26. November 2018 hat das Climate Change Centre Austria gemeinsam mit renommierten KlimaforscherInnen einen Workshop rund um den IPCC Special Report zum 1,5°C Ziel bei der ersten Local Conference of Youth Austria an der TU Wien organisiert. Ziel dabei war es den TeilnehmerInnen die wichtigsten Aussagen des Berichts zu übermitteln und in einem interaktiven Setting gemeinsam zu erarbeiten, was notwendig ist und wie man selbst aktiv werden kann, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Den Workshop-Teaser finden Sie hier.

Was ist die COY?

Die COY (Confrence of Youth) findet jährlich - diesmal zum 13. mal - am Wochenende vor der internationalen Klimakonferenz am Austragungsort dieser statt und ist eine offizielle Veranstaltung von YOUNGO, der Jugendvertretung bei der UNFCCC. Local Confrences of Youth oder LCOYs werden (idealerweise) vor oder während der Global COY in verschiedenen Teilen der Welt organisiert und verfolgen insbesondere das Ziel junge Menschen auf die Klimaverhandlungen bei der COP durch Workshops, Vorträge und Diskussionen vorzubereiten. Dieses Jahr fand zum ersten mal eine Local COY - organisiert von dem von jungen Erwachsene geführten Think-and-Do-Tank CliMates Austria - in Österreich von 16.11-18.11 in Wien statt. Hier gehts zur Website.

CCCA Workshop auf der LCOY Austria

In einem dicht gedrängten Seminarraum im etwas düsteren Freihaus der TU Wien hat Herr Reinhard Mechler von der IIASA und Autor des IPCC Special Report 1.5 begonnen die Eckpunkte und Hintergrundinformationen des Berichts darzulegen. Es wurde deutlich, dass die Auswirkungen auf die natürlichen und menschlichen Systeme der Erde bei einer Erwärmung von durchschnittlich 2°C um einiges massiver wären als bei 1,5°C und die Anpassung damit deutlich drastischer ausfallen müsste. Als nächstes ist Herr Stefan Kienberger von der Universität Salzburg auf die Risiken des Klimawandels eingegangen. Hier hat sich der Klimawandel auch als komplexe Fragestellung der sozialen Gerechtigkeit, zusätzlich zum Umweltproblem, präsentiert. Sybille Chiari von der Universität für Bodenkultur hat im Anschluss daran den Bezug zu uns hier in Österreich hergestellt und klar gemacht, dass wir unsere Verantwortung im Bezug auf den Klimawandel wahrnehmen müssen. Schließlich hat Herr Thomas Schinko von der IIASA und Leiter der CCCA AG Nachwuchs, den ersten Teil des Workshops mit seinem Vortrag über die gemeinschaftliche Herausforderung der dringend erforderliche Transformation beendet. Denn: "Wir alle sind der Wandel! -Im Rahmen unserer Gestaltungsmöglichkeiten und persönlichen Grenzen."

Im Anschluss zu den Vorträgen haben sich die hoch motivierten jungen TeilnehmerInnen in Gruppen zusammengefunden, um sich über ihre eigenen Möglichkeiten und Chancen auszutauschen. Außerdem wurden Ideen entwickelt, um der Klima-Wissenschaft effektiver Gehör zu verschaffen. Die Essenz war die Entwicklung einer Social Media Initiative zum 1.5° Ziel mit der Absicht weitere junge Personen zu animieren sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und zu ermutigen bei der Initiative mitzuwirken, um so gemeinschaftlich Druck auf politische Entscheidungsträger aufzubauen und diese zum Handeln zu drängen. Die kreativen Ideen und Konzepte der TeilnehmerInnen hierzu reichten von Antworten auf die Fragestellung was die Jugend von der Wissenschaft benötigt, bis zur Entwicklung konkreter Tools wie zum Beispiel Hashtags, Challenges und GIFs.

Auch die WissenschaftlerInnen nutzen den Workshop, um mit der jungen Generation in Austausch zu kommen und von den TeilnehmerInnen zu lernen. Denn der Workshop hatte auch kleine Offenbarungen für sie parat. Diese durften nämlich erfahren was Memes sind und wie Influencer zu ihrem Namen kommen. 

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