Ausgangssituation
Unabhängig davon, ob es gelingt, die Ziele gemäß Pariser Klimaabkommen einzuhalten oder nicht, werden mit dem Klimawandel zunehmend extreme Wetterereignisse einhergehen. Schon jetzt entstehen in Österreich jährlich Schäden in Höhe von ca. 1 Mrd. € (Stand 2015)1, obwohl jährlich von der öffentlichen Hand eine weitere Milliarde für Anpassungsmaßnahmen ausgegeben werden (Stand 2024)2. Hinzu kommen Ausgaben aus dem privaten Bereich. Der Großteil der Schäden geht auf Extremereignisse - Hitze, Überschwemmungen, Hochwasser, Frost etc. – zurück.
Diese Kosten zu reduzieren, und die Menschen sowie die Gemeinden und Städte in Österreich bestmöglich zu schützen, erfordert vorausschauende Maßnahmen und Frühwarnsysteme zur Vermeidung bzw. Minimierung von Schäden. Dies ersetzt nicht ein wohlüberlegtes und eingeübtes Katastrophenmanagement und ausgearbeitete Pläne zur anschließenden Krisenbewältigung, es kann aber deren Aufgabe wesentlich erleichtern.
Das vorliegende Papier beschäftigt sich ausschließlich mit vorausschauenden Maßnahmen zur Minimierung von Schäden durch extreme Wetterereignisse.
Herausforderungen
- Österreich hat früh in partizipativen Prozessen Klimawandelanpassungsstrategien entwickelt, doch fehlen wichtige Schritte um deren Umsetzung sicherzustellen und das Potential national entwickelter Lösungen auszuschöpfen:
- Die Dimension der Herausforderung ist vielfach noch nicht erkannt, auch bei Menschen, die im Feld tätig sind
- Es fehlt an regionalen und lokalen Analysen als Grundlagen zur Klimawandelanpassung
- Mangelnde Grundlagen und Kenntnisse in Planer:innenkreisen führen eventuell zu Fehlanpassungen
- Klimawandelanpassung ist strukturell und rechtlich nicht oder unzureichend verankert
- Förderungen für Anpassungsmaßnahmen stehen in keinem Verhältnis zum Bedarf und sind zu gering
- In Österreich entwickeltes Know-How zum Schutz von Siedlungen und Infrastruktur im Gebirge kann international vermarktet werden
Das ganze Papier finden Sie hier im PDF (August 2024)