Newsbeitrag

Ziele COP 26: Waldbewirtschaftung hilft Klimaschutz

Waldbestände zwischen 40 und 60 Jahren speichern am meisten Kohlendioxid. BFW-Leiter Peter Mayer zur Biodiversität der Wälder.


In Österreichs Wald wird das Prinzip der Nachhaltigkeit gelebt. Es wächst mehr nach als geerntet wird. Die Waldfläche ist seit den 1960er Jahren um 330.000 Hektar größer geworden. Die Waldbewirtschaftung trägt aktiv zum Klimaschutz bei: Das Projekt CareforParis zeigte, dass dies vor allem durch den Einsatz von Holzprodukten und die Substitution nicht erneuerbarer Stoffe und Energieträger durch Holz erreicht wird. Oberstes Ziel muss allerdings die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen aus fossilen Rohstoffen sein.

Wald hat eine wichtige Rolle im Klimaschutz, er kann ein Puffer sein, ist aber nicht die Lösung für die Klimakrise. Denn: Je nach Bewirtschaftung hat der Wald nur 30 – 100 Jahre eine Pufferwirkung, dann nicht mehr. Das hat im Projekt CareforParis, an dem das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), die Universität für Bodenkultur (BOKU), Wood K plus und das Umweltbundesamt mitarbeiteten, die Berechnung mit unterschiedlichen Szenarien ergeben. „Entscheidend ist vor allem, dass wir den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Rohstoffe schaffen“, sagt Peter Mayer, Leiter des BFW. Derzeit stammen laut Statistik Austria 70 % der verwendeten Energieträger aus fossilen Quellen (Öl, Gas und Kohle). Der Wald kann daher nicht alle Probleme der Klimakrise lösen.

Hier finden Sie den ausführlichen Pressetext.

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