Nach einem vorbereitenden Workshop bei Radio Freirad im Juli 2024 gingen UniNEtZ-Vertreter:innen in insgesamt vier Episoden à 25 Minuten als Wissenschaftler:innen an der Schnittstelle zwischen Sustainability Studies und Gender Studies der Frage nach, was Geschlechtergerechtigkeit mit nachhaltiger Entwicklung zu tun hat. Ziel war es, den analytischen Mehrwert auszuloten, den die feministische Beschäftigung mit Nachhaltigkeitsthemen bietet. Das Projekt entstand unter der Leitung des UniNEtZ SDG 5 (Geschlechtergleichheit)
Episode 1 „Leave no one behind!“ zeigt, dass die im feministischen Kontext übliche Bewusstmachung der eigenen Position innerhalb gesellschaftlicher Machtverhältnisse dabei hilft, von generalisierenden Annahmen abzulassen und den komplexen Problemen unserer Zeit durch entsprechende Komplexität entgegenzutreten. Episode 2 “Who cares? Klima, Sorge und Geschlecht im Kapitalismus”, die in Zusammenarbeit zwischen UniNEtZ SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und SDG 5 entstanden ist, arbeitet heraus, welche Rolle Geschlecht in der Klima- und Sorgekrise spielt und wie diese sog. Vergeschlechtlichung mit dem derzeit vorherrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystem zusammenhängt. Episode 3 „Undone science“ beschäftigt sich mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und zeigt anhand des Beispiels Menstruation, wie das Ignorieren des Faktors Geschlecht in der Wissenschaft zum Gender Data Gap führt und in letzter Konsequenz die Gesundheit gefährdet. Episode 4 „Dreaming big“ regt hoffnungsvoll dazu an, sich feministische Nachhaltigkeitsutopien vorzustellen – im ökologischen, ökomischen und sozialen Sinne, zum Abschluss bewusst mehrsprachig: durch die globale Lingua franca Englisch in unterschiedlichen Varianten und das Slowenische, das zu den geschützten Minderheitensprachen in Österreich zählt.
Hier finden Sie den Podcast "How to SDG!" und können die Episoden in einer App Ihrer Wahl anhören.