Newsbeitrag

Experten warnen vor Kosten des Klimawandels: Finanzielle Mittel reichen nicht


Während in Aserbaidschans Hauptstadt Baku die 29. Weltklimakonferenz stattfindet, haben am Montag Expertinnen und Experten anlässlich des 22. Steirischen Klima- und Energieforums die Kosten des Klimawandels analysiert.

Hitzetage, Dürren, Überschwemmungen, aber auch die Veränderung von Flora und Fauna – die Kosten des Klimawandels sind Thema im Klima- und Energieforum an der Uni Graz. Ökonomin Birgit Bednar-Friedl vom Wegener Center ist überzeugt: Eine frühe Anpassung an den Klimawandel komme uns im Endeffekt günstiger. „Jeden Euro, den wir darin investieren, um uns auf den Klimawandel vorzubereiten, hat eine extrem hohe Rendite und sollte jetzt schon sehr stark hochgefahren werden.“

Wertschöpfungsverluste und weniger Steuereinnahmen

Man sehe bereits, dass pro investiertem Euro in Zukunft drei bis zehn Euro eingespart werden könnten. Die Klimawandel-Anpassungen seien das eine, das andere seien Kosten, die auftreten würden, weil weiterhin klimaschädliches Verhalten gezeigt werde. „Wie Wertschöpfungsverluste, die wir dadurch haben, dass wir weiterhin sehr viel fossile Energie importieren, und sämtliche Ausgaben, die im Bereich umwelt- und klimaschädliche Unterstützungen fallen.“

Mit dem Klimawandel ergebe sich eine reduzierte Wirtschaftstätigkeit: „Das drückt sich eben auch dadurch aus, dass wir dann weniger Steuereinnahmen haben.“ Der Klimawandel betreffe nicht nur Österreich – trotzdem der Appell der Ökonomin: Österreich sei in Anbetracht der Kosten auch als kleine Volkswirtschaft gut beraten, bei der internationalen Klimafinanzierung mitzumachen.

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© Bruno