Unter dem Titel “Heat-related mortality in Europe during 2023 and the role of adaptation in protecting health” veröffentlichte eine Forschungsgruppe um Elisa Gallo vom ISGlobal eine Studie, die die Hitzebedingte Sterblichkeit in Europa während 2023 und die Rolle der Anpassung in der Gesundheit aufzeigt.
Das Jahr 2023 war weltweit das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen und das zweitwärmste in Europa. Demnach sind einer Studie zufolge im Jahr 2023 schätzungsweise 47.690 Menschen an den Folgen von Hitze gestorben. Wie aus dem am Montag in der Fachzeitschrift "Nature Medicine" veröffentlichten Papier des Instituts ISGlobal mit Sitz in Barcelona hervorgeht, war das vergangene Jahr das mit den zweitmeisten Hitzetoten der vergangenen zehn Jahre. Lediglich 2022 habe die geschätzte Zahl mit mehr als 60.000 noch höher gelegen.
Die Studienautoren betonten, bei der Zahl handle es sich um eine Schätzung. Mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit bewege sich die Anzahl der Hitzetoten in Europa im Jahr 2023 aber zwischen 28.853 und 66.525.
Für die Studie wurden Temperaturaufzeichnungen und Sterbezahlen aus 35 europäischen Ländern ausgewertet. Am höchsten sei das Risiko für die Ältesten, betonten die Autoren. Mehr als die Hälfte der registrierten Hitzetoten ereignete sich demnach während der Hitzewellen zwischen Mitte Juli und August 2023.
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