Viele Menschen haben Erwartungen an die "grüne Infrastruktur" Schutzwald: Er soll Muren, Lawinen, Steinschlag und Rutschungen verhindern, gleichzeitig soll er, wo möglich, Einkommen für die Waldbesitzer schaffen, und so unterschiedlichen Interessen wie Jägern und Skitourengehern als Naturraum zur Verfügung stehen. Zusätzlich bedeutet der Klimawandel in seinen unterschiedlichen Ausprägungen, wie Extremniederschläge, Trockenheit oder einer Zunahme von Störungen, eine massive Bewährungsprobe für unsere Schutzwälder.
Forschungsbedarf aufzeigen
Im Aktionsprogramm "Wald schützt uns!" der Bundesregierung ist das Thema Forschung zentral vertreten, die nachhaltig zur Verbesserung des Schutzwaldes in Österreich beitragen kann: Im Bericht "Schutzwald in Österreich - Wissensstand und Forschungsbedarf" haben 65 Wissenschaftler_innen aus österreichischen Forschungsinstitutionen den aktuellen Wissensstand zu achtzehn Themenbereichen zusammengefasst, unterteilt in Grundlagen, Ökologie, Bewirtschaftung, Klimawandel sowie gesellschaftsrelevante Aspekte. Zuerst werden die Probleme und Herausforderungen vorgestellt, dann Forschungslücken aufgezeigt und der zukünftige Forschungs- und Entwicklungsbedarf abgeleitet.
Download
Bericht Schutzwald: www.bfw.gv.at unter Aktuelles
Oder der direkte Link: www.bfw.gv.at/wp-content/uploads/sachstandsbericht_schutzwald_k.pdf
Die Wahl von klimafitten Baumarten ist gerade in Zeiten von steigenden Temperaturen keine einfache Aufgabe. Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) hat nun mit der österreichweiten Baumartenampel ein einzigartiges Tool entwickelt, das eine erste Einschätzung der passenden Baumarten ermöglicht.
Mehr Informationen dazu auf: klimafitterwald.at