Angesichts des Berichts des Weltklimarats (IPCC) drängen Fachleute die Politik zum Handeln. Eine Erwärmung von 1,5 Grad könnte schon gegen 2030 erreicht werden, zehn Jahre früher als 2018 prognostiziert. Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen und Hitze werden häufiger. Auf den Weckruf müssen jedoch auch Taten folgen, mahnen Fachleute. Um diese Entwicklung zu bremsen, sei nämlich schnelles Handeln notwendig.
Beispielhaft hatte der Weltklimarat für seinen Bericht fünf Szenarien betrachtet: Darunter sind zwei, in denen die Welt im Jahr 2050 eine Klimaneutralität erreicht und danach mehr CO2 speichert als ausstößt. Nur damit könnte laut Experten der Anstieg der Mitteltemperatur Ende dieses Jahrhunderts bei 1,8 Grad oder darunter bleiben.
Bleibt der Ausstoß der Emissionen bis 2050 allerdings gleich hoch, würde die Temperatur Ende dieses Jahrhunderts um bis zu 3,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. In zwei weiteren Szenarien mit einer Verdoppelung der derzeitigen CO2-Emissionen bis 2050 wäre ein Temperaturanstieg um bis 5,7 Grad möglich. Mehr dazu auf orf.at.
In der RADIOTHEK des Ö1 Journal um acht hören Sie das Interview "Regionale Maßnahmen alleine reichen nicht aus" mit dem Mitautor des IPCC-Berichts Douglas Maraun (Wegener Center an der Universität Graz).