Wie lässt sich komplexes Wissen so erzählen, dass es verständlich, einprägsam und für unterschiedliche Zielgruppen relevant bleibt? Die Frage stand im Zentrum der 9. CCCA-Schreibwerkstatt, die heuer an der Universität Wien stattfand. Zwei Tage lang beschäftigten sich die Teilnehmer:innen gemeinsam mit Journalist:innen von DOSSIER damit, wie wissenschaftliche Inhalte in klare Sprache, zugängliche Formate und überzeugende Geschichten verwandelt werden können. Denn es gilt: Klare Sprache und strukturierte Sätze helfen nicht nur, den Lesefluss zu vereinfachen, sondern auch, Texte für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.
Gleich zu Beginn tauchten die Teilnehmer:innen in die Grundlagen des Storytellings und des journalistischen Schreibens ein. Was schnell deutlich wurde: Gute Wissenschaftskommunikation hat viel mit Präzision, Struktur, bewusster Sprache und einer spannenden Geschichte zu tun.
Nora Gau vom ECH, Uni Wien gab außerdem einen kurzen Einblick in ihre Arbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Eine Live-Zuschaltung von Arno Scharl (webLyzard) eröffnete zudem eine neue Perspektive auf KI-gestützte Textarbeit mit Hilfe des Storypact Editors. Nach einem Überblick über weitere hilfreiche Tools für Textüberarbeitung standen die im Vorfeld eingereichten Texte der Teilnehmer:innen im Fokus. Gemeinsam wurden einzelne Textbeispiele durchbesprochen, analysiert, kommentiert und überarbeitet – immer mit dem Ziel, wissenschaftliche Inhalte so zu formulieren, dass sie verständlich sind, ohne an Tiefe zu verlieren.
Am zweiten Tag verlagerte sich der Fokus heuer erstmals auf das Themengebiet Social Media. Ausgehend von der Frage, wie man Menschen jenseits der eigenen Fachcommunity erreicht, wurde erarbeitet, wie unterschiedliche Plattformen funktionieren und welche Zielgruppen wo adressiert werden können. Mit Canva und CapCut wurden praktische Werkzeuge vorgestellt, mit denen Inhalte aufbereitet und vermittelt werden können. Ein besonderes Augenmerk lag auch auf Barrierefreiheit – etwa auf kontraststarker Bildsprache oder Einfacher Sprache.
Zum Abschluss bleibt ein herzliches Dankeschön an alle engagierten Teilnehmer:innen und an alle Vortragenden! Außerdem möchten wir uns nochmal beim ECH für die leckeren veganen Bagels in unseren Mittagspausen bedanken!