Wird das 1,5 Grad Ziel nicht eingehalten, leiden zukünftig vor allem sozial benachteiligte und vulnerable Bevölkerungsgruppen unter den Folgen der Klimakrise.
Auf Klimademos tummeln sich vor allem Menschen aus jungen, urbanen Schichten mit höherem Bildungsgrad. Dabei sind es Ärmere und Personen mit niedrigerem Bildungsabschluss, die am meisten unter der Klimaerwärmung leiden – obwohl sie weniger dazu beitragen. Fachleute nennen dieses Phänomen mittlerweile „Klima-Klassismus“.
Einer von ihnen ist der deutsche Soziologe Andreas Kemper. „Klima-Klassismus“ drücke sich auf dreifache Weise aus, wie er vor Kurzem im Ö1 Radiokolleg ausführte: Erstens tragen wohlhabende Menschen mehr zur Klimakrise bei, weil sie mehr konsumieren und somit mehr CO2 ausstoßen. Zweitens gefährden die Folgen von Klimakatastrophen arme Menschen am stärksten. Drittens können klimapolitische Maßnahmen, welche die Nöte von einkommensschwachen Haushalten ignorieren, ungleiche Einkommens- und Vermögensverhältnisse verstärken.
Lesen Sie dazu auch den Bericht auf: science.orf.at