Mit der Anleitung "Der Weg zur Klimaneutralität" will das Climate Change Centre Austria Unternehmen dabei helfen, glaubwürdig klimafreundlich zu werden. Was haben die Süßwarenfirma Katjes, der Sportartikelhersteller Adidas und die Fluggesellschaft AUA gemeinsam? Sie alle haben sich fälschlicherweise als klimafreundliche Unternehmen angepriesen und wurden von Gerichten wegen Irreführung verurteilt.
Die Debatte über solche falschen grünen Versprechen aus der Wirtschaft hat das österreichische Klimaforschungsnetzwerk Climate Change Centre Austria (CCCA) auf den Plan gerufen. Auch deshalb, weil mittlerweile unzählige Unternehmen behaupten, sich ihre eigene Klimaverschmutzung wiedergutmachen zu lassen, indem sie das entstandene CO2 von anderen Firmen ausgleichen lassen. Aber diese Kompensationen halten bei harter Überprüfung oft bei weitem nicht das, was sie versprechen. Kurzum, mit dem Schlagwort "klimaneutral" treiben einige Firmen Schindluder.
Unter dem Titel "Der Weg zur Klimaneutralität" haben Klimaforscherinnen und Klimaforscher des CCCA folglich einen Leitfaden für Unternehmen veröffentlicht. Er soll Firmen einerseits Schritt für Schritt anleiten, wie sei tatsächlich klimaneutral werden können. Und er soll gleichzeitig für Wirtschaftsprüfer und Richterinnen als wissenschaftsbasierte Unterlage dienen, mit der sie erkennen können, wann Firmen lediglich Greenwashing betreiben.
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