Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf den Wohlstand. Warum ihn die Zentralbanken zu Recht ganz oben auf ihre politische Agenda setzen. Auch Finanzakteure sind Klimarisiken ausgesetzt, sagen Daniela Kletzan-Slamanig und Angela Köppl (beide Wifo), Irene Monasterolo (WU) und Asjad Naqvi (IIASA) im Gastkommentar.
In einem Gastkommentar im STANDARD schlussfolgerte Heike Lehner, dass es nicht die Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) wäre, den Klimawandel zu bekämpfen (siehe "Frau Lagardes Gespür fürs Klima"). Während die Klimapolitik im engeren Sinn nicht zu den Aufgaben einer Zentralbank gehört, ist es sehr wohl ihre Kernaufgabe, die Stabilität der Finanzmärkte zu sichern. Wie der ehemalige Gouverneur der Bank of England, Marc Carney, bereits 2015 festhielt, stellt der Klimawandel ein großes Risiko für die finanzielle Stabilität und unseren langfristigen Wohlstand dar. Weiters erklärte er im Jahr darauf, dass die Finanzpolitik zwar keineswegs die Transformation in Richtung CO2-Neutralität bestimmen wird – dies werde durch klimapolitische Rahmenbedingungen und private Investitionen geschehen. Sehr wohl aber müssen Zentralbanken die Resilienz des Finanzsystems unter den Voraussetzungen der Transformation sicherstellen und durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen dazu beitragen, dass sich die Märkte möglichst friktionsfrei an die neuen Bedingungen anpassen können.
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