Newsbeitrag

Hilfe, die Alpen glühen! Überlegungen zu einem Klimaraumplan für die Stadt Lienz


Unter dem Titel Hilfe, die Alpen glühen! Überlegungen zu einem Klimaraumplan für die Stadt Lienz erstellt Theresa Janesch in ihrer Diplomarbeit einen Entwurf für einen Klimaraumplan am Fallbeispiel der Stadt Lienz.

Abstrakt: Die Bewältigung der Klimakrise ist eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft. Die Alpenregion erhitzt sich im Zuge des Klimawandels schneller als andere Regionen. Durch die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels wird eine Transformation der räumlichen Strukturen im Alpenraum – so auch in Alpenstädten – dringend notwendig. Eine vorausschauende Stadtplanung kann hierfür einen entscheidenden Beitrag leisten. Klimapläne für Alpenstädte gibt es zwar bereits, jedoch fehlt es häufig an integrierten Maßnahmen mit Raumbezug sowie an einer Verortung von räumlichen Maßnahmen.Die vorliegende Diplomarbeit hat sich daher zum Ziel gesetzt, einen erstmaligen Entwurf für einen Klimaraumplan am Fallbeispiel der Stadt Lienz zu entwickeln. 

Als wichtigstes Ergebnis des Klimaraumplans werden räumliche Strukturen und Maßnahmen verortet, die nicht nur ein klimaschonendes Verhalten ermöglichen können, sondern auch im Klimaschutz und in der Klimawandelanpassung wirkungsvoll sind. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst die Notwendigkeit eines Klimaraumplans erläutert. Dazu werden die Auswirkungen des Klimawandels auf Alpenstädte analysiert, ausgewählte Klimapläne und Werkzeuge für den Alpenraum auf ihre Klimafreundlichkeit geprüft und die Bedeutung transformativer Planung im Kontext der Klimakrise herausgearbeitet. Anschließend werden die Gegebenheiten in der Stadt Lienz anhand eines Steckbriefs dargestellt, der insbesondere auf das Klimathema fokussiert ist. Der Steckbrief beinhaltet die Verortung der Stadt, die Abgrenzung des Planungsgebietes für den Klimaraumplan sowie relevante Kennzahlen. Im Kapitel Handlungsbedarf wird durch eine Schichtenanalyse und ein Fotoessay analysiert, wie klimafreundlich die räumlichen Strukturen in Lienz derzeit sind. 

Eine Darstellung der relevanten planerischen Rahmenbedingungen für Lienz bildet den Kontext für den Klimaraumplan. Abschließend wird in der Vision anhand von Plänen gezeigt, wie eine klimafreundliche Raumstruktur für die Stadt Lienz aussehen könnte. Die Überlegungen werden durch Visualisierungen und eine Auswahl von 60 konkreten Maßnahmen ergänzt. Außerdem wird die Wirkung der verorteten Maßnahmen mittels einer Gegenüberstellung ausgewählter räumlicher Strukturen der Stadt Lienz in der Bestands- und Planungssituation reflektiert.

Die Diplomarbeit ist hier öffentlich abrufbar: https://doi.org/10.34726/hss.2024.109630

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