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Copernicus: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn


Bereits 2023 war wärmer als jedes andere von Menschen erfasste Jahr zuvor. 2024 dürfte das noch einmal übertroffen werden. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus spricht von einem neuen Temperaturrekord: Nach seinen Angaben wird 2024 mit ziemlicher Sicherheit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen. Copernicus stützt sich auf einen Datensatz, der auf Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt basiert. Auch der Deutsche Wetterdienst liefert Daten zu. Die US-Klimabehörde NOAA war zuletzt ebenfalls der Ansicht, dass 2024 ein Rekordjahr werden dürfte. 

Es dürfte auch das erste Jahr werden, in dem es im Durchschnitt um mehr als 1,5 Grad Celsius wärmer war als im vorindustriellen Zeitalter (1850 bis 1900). Die internationale Gemeinschaft hatte sich 2015 bei der Weltklimakonferenz in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dabei gilt allerdings der Mittelwert in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Die stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimadienstes, Samantha Burgess, sagte, ein einziges Jahr über der 1,5-Grad-Marke bedeute nicht, dass das Pariser Klimaabkommen gebrochen werde. "Aber es bedeutet, dass ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen dringender denn je sind."

Hauptgrund für den Temperaturanstieg: Treibhausgase

Wie Copernicus weiter mitteilte, war der November 2024 weltweit der zweitwärmste November. Die globale Oberflächentemperatur betrug demnach im Durchschnitt 14,1 Grad Celsius. "Mit den Copernicus-Daten aus dem vorletzten Monat des Jahres können wir nun mit ziemlicher Sicherheit bestätigen, dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ... sein wird", fasst Samantha Burgess in der Mitteilung zusammen…

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© Gerd Altmann