Newsbeitrag

CO2-Austausch - Klimawandel: Den Wäldern geht die Luft aus


Der Green Deal rechnet die Wälder als wichtigen Mitspieler zur Erreichung der Klimaziele ein, doch Messungen in Mieming zeigen, dass Österreichs Wälder ihren Beitrag zunehmend nicht mehr leisten können. In Trockenperioden geben sie mittlerweile mehr Kohlenstoff ab als sie aufnehmen können.

Verläuft ein Jahr trockener als im langjährigen Durchschnitt, zeigen die Wälder sofort eine Reaktion. Wenn die Böden zu trocken sind, schließen Pflanzen die Spaltöffnungen in ihren Blättern, um zu verhindern, dass Wasserdampf entweicht. Das führt dazu, dass sie weniger schädliches CO2 aus der Luft filtern.

Durch die klimatischen Veränderungen führt dieser Prozess in Österreichs Wäldern zu weitreichenden Folgen. Die Universität Innsbruck beobachtet die bei Trockenheit abnehmende CO2-Aufnahme seit 2021 in einem Wald bei Mieming. In einem kleinen, unscheinbaren Container laufen die Daten aus den umliegenden Waldstücken zusammen. An einem Computer verbringt Georg Wohlfahrt, stellvertretender Leiter des Instituts für Ökologie hier viele Stunden im Monat.

Wälder binden kaum noch Treibhausgase

Die Entwicklung der heimischen Wälder löst beim Wissenschaftler große Sorgen aus. „Vor über 15 Jahren haben die Wälder noch rund 20 Prozent der Treibhausgase Österreichs gebunden, in den letzten Jahren lag der Wert nahe null“, so der Experte.

Lesen Sie den ganzen Artikel auf: tirol.orf.at

© Globetrotter78