Das Buch zum ersten "Österreichischen Transformationsforum" (5.-6. März 2024, Universität für Weiterbildung Krems) ist nun veröffentlicht. Die gedruckte Fassung ist für alle Interessierten über den Buchhandel und direkt beim Verlag University of Krems Press erhältlich.
Die digitale Fassung des Buches steht auf der Homepage des Österreichischen Transformationsforums kostenlos zur Verfügung: https://www.donau-uni.ac.at/transformationsforum
Von 5. bis 6. März 2024 fand an der Universität für Weiterbildung Krems zum ersten Mal das „Österreichische Transformationsforum. Zivilgesellschaftliche Kooperation für den sozial- ökologischen Wandel“ statt. Veranstalter war die Plattform für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Universität. An der Konferenz nahmen 120 Personen teil, und zwar als Delegierte von insgesamt 75 zivilgesellschaftlichen Organisationen und sozialen Bewegungen aus verschiedenen Bereichen: Klima- und Umweltbewegungen, Wissenschaft, Interessensvertretungen, Wohlfahrtsverbände, Hilfsorganisationen, Jugend- und Menschenrechtsorganisationen, Wirtschaft, Religionsgemeinschaften, Kultur. Mit dem „Österreichischen Transformationsforum“ schafft die Universität für Weiterbildung Krems einen überparteilichen, transdisziplinären Diskursraum für die Auseinandersetzung mit der sozial-ökologischen Transformation. Anstatt sich als akademische Gemeinschaft selbstreferentiell abzuschließen, eröffnet die Universität einen „ethischen Raum des Gesprächs“.
Das Ziel: dem transformativen Wandel in Richtung Zukunftsfähigkeit seitens der Zivilgesellschaft einen möglichst wirksamen Impuls zu geben. Die Universität agiert so als aktiver change agent. Wie geht das? Das „Transformationsforum“ unterstützt den inhaltlichen Austausch, die strukturierte Kooperation und strategische Koordination zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren. Damit antwortet die Zivilgesellschaft in Österreich auf lokaler Ebene auf die planetare Krise, auf die epochale Notwendigkeit eines sozial-ökologischen Umbruchs in das ökologische Zeitalter. Aufgrund ihres speziellen Profils als Weiterbildungsuniversität mit vielen Berufstätigen aus verschiedenen Fachbereichen unter den Studierenden gehört Transdisziplinarität zur genetischen Ausstattung der Universität für Weiterbildung Krems. Lehrveranstaltungen bilden im besten Fall kreative Lerngemeinschaften zwischen wissenschaftlichen Expert:innen und Studierenden mit großer Lebenserfahrung, praktischer Erfahrung und beruflicher Expertise.
Die junge, 1995 eröffnete öffentliche Universität steht mit verschiedenen beruflichen Feldern und Communities im Austausch. Das erleichtert es ihr, flexibel und rasch auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und auf diese einzuwirken. Es ist daher kein Zufall, dass das Projekt „Österreichisches Transformationsforum“ gerade in diesem speziellen universitären Biotop entstanden ist.
Wir sind zuversichtlich, dass das neu gegründete „Österreichische Transformationsforum“ einen konstruktiven Beitrag zu einer starken, resilienten liberalen und deliberativen Demokratie und einer zukunftsfähigen, offenen Gesellschaft – im Sinne von Karl Popper – leisten kann.