Newsbeitrag

Bäume aus Italien sollen Wälder in Österreich klimafit machen


Im Kampf gegen die Klimaerwärmung sind gesunde Wälder unabdingbar – die steigenden Temperaturen machen den Bäumen aber auch in Österreich zunehmend zu schaffen. Fachleute empfehlen, in den Wäldern auf Saatgut aus anderen Ländern zu setzen: Bei Aufforstung in Österreich könnte künftig etwa die Weißtanne aus Süditalien zum Einsatz kommen.

Gesunde Wälder speichern große Mengen an CO2 – sie sind daher wichtig, um der fortschreitenden Klimaerwärmung zumindest teilweise entgegenzuwirken. Das wärmer werdende Klima setzt die europäischen Baumbestände aber zunehmend unter Druck.

„In den letzten zehn Jahren haben wir eine starke Zunahme an Kalamitäten beobachtet: Trockenheit, Borkenkäferbefall und auch Hitzeperioden werden häufiger und intensiver“, erklärt Silvio Schüler vom österreichischen Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) im Gespräch mit science.ORF.at.

Den Wäldern in Österreich gehe es derzeit zwar noch vergleichsweise gut, auch hierzulande seien jedoch Maßnahmen nötig, um die Waldgesundheit in den kommenden Jahrzehnten aufrechtzuerhalten. „In vielen Bereichen wird eine Aufforstung notwendig sein. Das liegt daran, dass die Baumarten, die mit der Klimaerwärmung besser umgehen können, in den heutigen Beständen oft noch nicht vorhanden sind“, so Schüler.

„Baummigration“ nach Österreich… zu hören und zu lesen auf science.orf.at

Unter dem Titel “Klimaschutzfunktion europäischer Wälder kann nur mit unterstützter Migration von Bäumen erhalten werden” erfahren Sie mehr über die Studie des BFW!

© Hans