Das Bewusstsein zur Notwendigkeit der Erreichung des +1,5°C bzw. „well-blow“ +2°C Zieles, wie im Pariser Abkommen festgeschrieben war auf der COP26 deutlich erkennbar und wird im Schlussdokument (Glasgow Climate Pact) nochmal hinsichtlich des +1,5°C Limits betont. Alle 194 Vertragsstaaten haben, wie im Pariser Abkommen verpflichtend vorgesehen, Berichte zu geplantem Klimaschutz und -anpassung in der Form der Nationally Determined Contributions (NDCs) vorgelegt, wobei die Ambition nicht durch das Pariser Abkommen festgelegt ist.
140 Länder wollen Klimaneutralität (Nettonullemissionen) zu verschiedenen Zeitpunkten erreichen (Österreich im Jahr 2040). Der vorgesehene verbindlich-unverbindliche Mechanismus des Pariser Abkommens scheint also Wirkung zu zeigen. Allerdings in bei weitem nicht ausreichendem Ausmaß zur Erreichung des +1,5 °C Ziels. Gemäß Schätzungen des Climate Action Trackers würde sich bei Umsetzung der derzeitigen NDC Pläne eine globale Erwärmung von ca. +2,4°C (Bandbreite von +1,9°C bis +3,0°C) bis 2100 ergeben verglichen mit einer geschätzten Erwärmung von ca. +2,7°C (2,2°C bis 3,4°C) mit momentanen Maßnahmen. Allerdings sind diese Projektionen sehr unsicher, da sie volle Implementierung aller vorgeschlagenen Maßnahmen annehmen und konkrete Pläne für den Zeithorizont jenseits von 2030 zumeist fehlen. Verschiedene Studien gehen auch von wesentlich höheren Erwärmungsraten aus.
Lesen Sie die ausführliche CCCA-Presseaussendung!