Der menschengemachte Klimawandel betrifft auch die Steiermark. Auswirkungen sind in vielfacher Weise spürbar, beispielsweise durch den Rückgang der Schneebedeckung oder die Zunahme von Extremwetterereignissen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Folgewirkungen auf Pflanzen, Tiere und den Menschen. Kälte- oder feuchteliebende Organismen erleben einen Verlust ihrer Lebensräume, wärmeliebende Arten können sich hingegen weiter ausbreiten. Das komplexe Zusammenspiel von Arten wird gestört – mit weitreichenden Folgen.
Beispielsweise findet der Kuckuck nach seiner Rückkehr aus Afrika schwerer geeignete Wirtsvögel, da diese aufgrund der höheren Temperaturen früher zu brüten beginnen. Der Borkenkäfer kann eine zusätzliche Generation entwickeln und dadurch die bereits durch höhere Temperaturen und Trockenheit geschwächten Fichten massiv schädigen. Für uns Menschen bedeuten vermehrte Hitszetage eine hohe Belastung des Kreislaufs, das Vordringen von Tierarten wie der Asiatischen Tigermücke kann zu hier bisher nicht verbreiteten Krankheiten führen, Starkregen lässt Überflutungen auftreten. Auf Raumplanung, Land- und Forstwirtschaft kommen neue Herausforderungen zu. Neben Präparaten, Texten und Grafiken präsentieren wir auch eine Projektion auf dem über 120 Jahre alten Steiermark-Relief.
Kuratiert von Michael C. Niki Knopp, Wolfgang Paill und Michael Pinter
Gestaltet von Egon Lauppert
Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 04. Dezember 2025, 19 Uhr
Eintritt frei!