Könnte man mit demselben Einsatz wie bei der Bekämpfung des Virus auch die Erderwärmung stoppen? Welche Schritte Klimaforscher jetzt für wichtig halten. Politiker weltweit haben in den vergangenen 15 Monaten gezeigt: Wenn es darauf ankommt, können sie in den Krisenmodus umschalten. Es wurde herumgetüftelt, Notfallpläne wurden umgesetzt und Milliarden Staatshilfen lockergemacht, um die Frage der Fragen zu lösen: Wie kann das eigene Land aus dem Corona-Sumpf navigiert werden? Manchen gelang das besser als anderen, einig waren sich jedoch alle: Je länger die Krise ungebremst voranschreitet, desto höher werden langfristig die daraus entstandenen sozialen und wirtschaftlichen Kosten sein.
Dieser Stehsatz ist nicht neu. Mit dem gleichen Argument warnen Klimaforscher seit Jahrzehnten vor den Folgen der Erderwärmung.
Was, wenn die Politik die Klimakrise nun gleichermaßen ernsthaft angehen würde wie die Pandemie? Welche Maßnahmen sind jetzt dringend notwendig? Auf dieses Gedankenexperiment hat sich DER STANDARD eingelassen und vier renommierte Klimaforscher befragt: Claudia Kettner-Marx vom WIFO, Gottfried Kirchengast von der Uni Graz, Helga Kromp-Kolb von der BOKU und Gernot Wagner von der New York University. Die Antworten der Experten waren unterschiedlich. Diese Punkte wurden besonders häufig genannt und zeigen, in welche Richtung es gehen sollte...
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