Der Klimawandel muss in Schulen stärker thematisiert werden, fordert die Bildungsorganisation UNESCO: In zwei Drittel von weltweit 536 untersuchten Lehrplänen wird er mit keinem Wort erwähnt. Auch in Österreich orten Fachleute bei der Klimabildung von Schülern und Schülerinnen, dem Lehrpersonal und bei Schulbüchern Nachholbedarf. Italien gilt mit einem eigenen Unterrichtsfach als Vorreiter. Wie kann das Klima auch in Österreich Schule machen? ORF Topos und das ZIB Magazin Klima haben nachgefragt.
In Österreich ist „Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung“ als übergreifendes Thema für den Unterricht definiert. Das heißt: Wie Politische Bildung soll es in allen Fächern thematisiert werden. Durch eine Reform der Lehrpläne 2023/24 komme „Umwelt, Nachhaltigkeit und Klima“ in Volksschulen und der Unterstufe eine besondere Bedeutung zu, heißt es aus dem Bildungsministerium auf ORF-Anfrage.
Das übergreifende Thema ‚Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung‘ formuliert Kompetenzziele, die Schülerinnen und Schüler am Ende der Primar- und Sekundarstufe I erworben haben sollen. Die Aufgabe, an der Erreichung dieser Ziele zu arbeiten, haben alle Lehrerinnen und Lehrer jeder Schulstufe und jedes Unterrichtsgegenstandes. (Bildungsministerium)
Quantitativ wurden Umwelt, Natur, Klima und Nachhaltigkeit etwa in den Lehrplänen für Geografie und Wirtschaftsbildung durch die Reform 2023/24 aufgewertet, befand die Lehrerbewegung Teacher’s For Future. Als übergreifendes Thema hänge die Umsetzung aber stark von einzelnen Lehrpersonen ab, sagte David Lahmer vom Fachbereich Umwelt und Biodiversität der Universität Salzburg der APA.
Klima gehört stärker im Unterricht verankert, sagt Andrea Möller von der Universität Wien…
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