Newsbeitrag

Neues CCCA-Fact Sheet zum Thema "Kipppunkte im Klimasystem" von Albert Ossó und Laurenz Roither erschienen


Ein Kipppunkt in einem System ist ein Punkt, an dem kein Zurück mehr möglich ist. Wird dieser Punkt erreicht, können selbst kleine Änderungen drastische und nicht umkehrbare Veränderungen im Verhalten des Systems bewirken. Klima-Kipppunkte sind kritische Schwellen, an denen schon geringfügige weitere Störungen das Klimasystem grundlegend verändern können. Kippelemente sind großräumige Komponenten des Klimasystems, die einen Kipppunkt erreichen können. Dies verändert die Funktionsweise des Systems an sich und kann erhebliche Auswirkungen auf das menschliche Wohlergehen haben. Mehrere Kipppunkte könnten im Rahmen der im Pariser Abkommen festgelegten globalen Erwärmung von 1,5 bis < 2 °C überschritten werden. Das Risiko hierfür erhöht sich bei einer Erwärmung von 2 °C bis 3 °C jedoch stark. Auf diesem Pfad befinden wir uns momentan. Es ist möglich, dass kausale Wechselwirkungen zwischen Kipppunkten existieren. Die Auslösung eines Kipppunkts kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass in einer Kaskade weitere Kipppunkte ausgelöst werden.

Seit wann es dieses Phänomen gibt, wie es gemessen wird und welche Auswirkungen sie haben können, darüber berichten Albert Ossó von der Universität Graz und Laurenz Roither vom Climate Change Centre Austria im neu erschienenen CCCA-Fact Sheet!

 

Infografik: global-tipping-points.org