Mit dem veröffentlichten Endbericht präsentiert das Austrian Institute of Technology gemeinsam mit seinen Projektpartner Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie und Klimatologie, die zentralen Ergebnisse des Forschungsvorhabens ROBINE – Regionsspezifische Impact-Untersuchung des Klimawandels für eine robuste und integrale Energieinfrastruktur in Österreich.
Der Bericht stellt eine umfassende Wissensbasis sowie hochaufgelöste Datengrundlagen zu den potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die österreichische Energieinfrastruktur bereit – von Strom über Wärme bis hin zu Gas.
Neue Daten und Modelle für eine zukunftsorientierte Energieplanung
Im Rahmen des Projekts wurden drei wesentliche Daten- und Modellierungsbausteine entwickelt, die dazu beitragen können, eine präzisere und regional differenzierte Energieplanung zu ermöglichen. Diese Datensätze erlauben erstmals eine detaillierte regionale Bewertung der Veränderungen potenzieller klimatischer Auswirkungen und Extremwetterereignisse, die für den Energiesektor relevant sind. Die generierte Wissensbasis vermittelt deren mögliche Integration in Planungs- und Entscheidungsprozesse der Energieinfrastruktur.
Zentrale Erkenntnisse für ein widerstandsfähiges Energiesystem
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass regionale Unterschiede der Klimarisiken eine wesentliche Rolle für die Auslegung und Weiterentwicklung von Energieinfrastrukturen spielen. Besonders kritisch ist der Befund, dass viele Extremwettergefahren bei höheren globalen Erwärmungsniveaus wie drei oder vier Grad überproportional ansteigen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die globale Erwärmung möglichst auf zwei Grad zu begrenzen.
Handlungsbedarf aus Sicht der Stakeholderinnen und Stakeholder
ROBINE stellt ein präzises, datenbasiertes Fundament bereit, um dazu beizutragen, Österreichs Energiesystem langfristig klimaresilient auszurichten. Die Ergebnisse bieten Entscheidungsträger:innen in Politik, Energiewirtschaft und Infrastrukturmanagement wertvolle Grundlagen, um robuste und vorausschauende Maßnahmen gegenüber klimawandelbedingten und wetterinduzierten Unsicherheiten zu entwickeln.
Das Sondierungsprojekt leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Transformation des österreichischen Energiesystems in Richtung Zukunftsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit.
Hier geht’s zum Endbericht:
https://www.ait.ac.at/fileadmin/mc/energy/ROBINE_FO999905716_Publizierbarer_Endbericht_2025.pdf
Projektseite: https://www.ait.ac.at/themen/energieszenarien-und-energiesystemplanung/robine
Das Projekt ROBINE wurde vom Klima- und Energiefonds (KLIEN) im Rahmen der Energieforschung, Ausschreibungsschwerpunkt 4 - Klimawandelanpassung der Energieinfrastruktur, gefördert.