Newsbeitrag

Fachleute gehen bei jüngster Hitzewelle von 1500 zusätzlichen Toten durch Klimawandel aus


Der weltweit drittwärmste je gemessene Juni liegt hinter uns. Allein in zwölf europäischen Städten dürften einer Schnellanalyse zufolge 2300 Menschen an den Folgen der Hitze verstorben sein. 

Die Hitzewelle Ende Juni und Anfang Juli war für viele Menschen in Europa eine große Belastung. Wie die aktuellsten Daten des EU-Klimawandeldiensts von Copernicus zeigen, war es für Westeuropa der heißeste Juni seit dem Beginn ausführlicher Messungen 1979: um 2,8 Grad Celsius wärmer als im Durchschnitt der Referenzperiode 1991 bis 2020. Global geht der vergangene Monat vorläufig als der drittwärmste Juni in die Messgeschichte ein.

Es kam "zu einer außergewöhnlichen Hitzewelle", betont Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage. "In einer sich erwärmenden Welt ist es wahrscheinlich, dass Hitzewellen häufiger und intensiver auftreten und mehr Menschen in ganz Europa betreffen." Wie der Vergleich zwischen einer Welt mit und ohne menschengemachten Klimawandel aussieht, ist ein Hauptthema der Attributionsforscherin und Physikerin Friederike Otto vom Imperial College London (ICL). Mit ihren Schnellstudien liefert sie mit etablierten Methoden eine zeitnahe Einordnung von Extremereignissen, in diesem Fall: solange die Hitzewelle noch Gesprächsthema und den Menschen in guter Erinnerung ist.

Auf derstandard.de lesen Sie den ganzen Bericht von Julia Sica

© Birgit