Plakate für Flugreisen oder Autos mit Verbrennungsmotoren – solche Werbung ist seit Anfang 2025 im niederländischen Den Haag nicht mehr erlaubt im öffentlichen Raum. Eine radikale Maßnahme? Selbst der UN-Generalsekretär fordert ein Ende „fossiler Werbung“.
Der öffentliche Raum ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Straßen und Plätzen – er ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Architektur und Stadtplanung prägen, wie Menschen sich begegnen und kommunizieren können, während Kunstinstallationen, Demonstrationen oder Versammlungen den Raum beleben. Doch neben diesen sozialen und kulturellen Nutzungen ist der öffentliche Raum auch Bühne für Werbung: Plakatwände, Litfaßsäulen und LED-Screens sind im Stadtbild allgegenwärtig. Denn in der Aufmerksamkeitsökonomie gilt: Wo Menschen sind, wird geworben. Nicht nur an ikonischen Orten wie dem Times Square in New York oder dem Piccadilly Circus in London ist Werbung längst zum kulturellen Merkmal geworden.
Wir haben uns daran gewöhnt, täglich in Modelgesichter zu blicken und emotionale Botschaften auf Werbetafeln zu lesen – ohne die Kontraste zwischen Natur, Architektur und Werbung bewusst wahrzunehmen. „Wir kennen das nur so, weil es für die letzten zwei Generationen einfach dazugehört, überall Werbung zu sehen“, sagt Leonhard Rabensteiner, freier Kulturarbeiter und Gründer des Grazer Vereins Werbefrei…
Lesen Sie den Bericht von Peter Obersteiner auf klimafakten.de