Das Ziel, bis 2040 die heimische Stromproduktion zu 100 Prozent mit Erneuerbaren zu decken, rückt näher. 2023 trugen erneuerbare Energien bereits mit 87,6 Prozent zur gesamten inländischen Energieerzeugung bei, sagt das Energieministerium und verweist auf einen Rekordanstieg der Stromproduktion aus Photovoltaik. Betrachtet man aber den gesamten Energieverbrauch, so stammt noch immer deutlich mehr als die Hälfte der in Österreich verbrauchten Energie aus Öl, Erdgas und Kohle.
Während der Anteil der Wasserkraft tendenziell reicht rückläufig ist, steigt jener der Biomasse, verweist das Ministerium auf den jährlichen Statistikbericht "Energie in Österreich - Zahlen, Daten, Fakten". 11 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich wurden demnach im Vorjahr aus Wasserkraft gedeckt. 2,2 Prozent stammten aus Windkraft, 1,6 Prozent aus Photovoltaik, 2,4 Prozent aus Umgebungswärme und 2,1 Prozent aus brennbaren Abfällen - zusammen ungefähr so viel wie Kohle mit 7,7 Prozent. Den Löwenanteil stellen noch immer Öl (35,7 Prozent) und Erdgas (18,5 Prozent).
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Stellt euch vor, das Unternehmen, in dem ihr arbeitet, hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und liefert euch am Wochenende Strom aus diesen Sonnenpanelen in eure Wohnung. Oder ihr gründet gemeinsam mit euren Nachbar:innen einen Verein, in dem ihr euch den selbsterzeugten Strom zu eigenen Konditionen teilt. Genau das ist seit drei Jahren möglich. Das Zauberwort dabei ist "die Energiegemeinschaft". Angela Holzmann von der österreichischen Energieagentur hilft uns dabei zu verstehen, wie diese Idee in die Praxis umgesetzt wurde, und Bente Knoll vom Büro für nachhaltige Kompetenz stellt uns ein Projekt vor, das unseren Umgang mit Energie solidarischer machen soll!