Newsbeitrag

Das 20. CCCA-Fact Sheet ist erschienen!

Tanja Tötzer (AIT) berichtet darin über Anpassungsmaßnahmen im Wintertourismus.


Hier ein kurzer Einblick in das Jubiläums-Factsheet:

"In den Fallstudien wurden qualitative Interviews in zwei unterschiedlich strukturierten Schigebieten geführt: in der Skicircus-Region Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn (Salzburg) und in Annaberg (Niederösterreich).

Während der Skicircus mit 270 Pistenkilometern und 70 Liften eine der größten Schiregionen Österreichs darstellt, verfügt Annaberg über 12,5km Pisten und 7 Lifte. Annaberg ist bereits stärker im Wandel begriffen, als die Skicircus-Region. So wurden in Annaberg im Sommer 2015 bereits doppelt so viele Gästeankünfte verzeichnet, als in der Wintersaison. Auch positive Effekte des Klimawandels wurden hier bereits festgestellt: so kam es im heißen Sommer 2015 zu vielen kurzfristigen Buchungen von Städtern, die der urbanen Hitze entfliehen wollten. Die Skicircus-Region ist völlig anders ausgerichtet. Sie setzt auf ein internationales Publikum und baut den Schitourismus weiter aus. Vor allem in Saalbach-Hinterglemm fallen nach wie vor 72% der Nächtigungen in der Wintersaison an, die weiterhin 80% der regionalen Wertschöpfung erzielt.

Auch die klimatischen Bedingungen in den beiden Regionen sind sehr unterschiedlich: Annaberg liegt auf einer Seehöhe von 843m (Talstation) - 1.334m (Bergstation für die Zukunft wird ein durch Schneemangel bedingter Verlust an Schitagen von 25% (bis 2025)  bis zu  50% (bis 2050) prognostiziert. Die Skicircus-Region liegt deutlich höher, auf 1.000-2.100m, wodurch bis 2025 kein nennenswerter Verlust von Schitagen zu erwarten ist. Nach 2025 bedarf es jedoch auch hier technologischer Innovationen bei der Beschneiung, die mit einem massiven Einsatz von Energie und Wasser einhergehen, um die Effekte des Klimawandels auszugleichen. ... "

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Foto: CCCA/Spitzer.