Newsbeitrag

Climate Walks – Schritt für Schritt zu Lösungen für die Klimakrise


Climate Walks sind eine transdisziplinäre Methode zur Unterstützung der Transformation von Städten, Gemeinden und Regionen. Wissenschaft und Praxis kommen zusammen, um gemeinsam Herausforderungen (z.B. Hitzebelastungen) und Good Practices (z.B. Begegnungszonen und klimafitte Orte) zu erleben, neues Handlungswissen und evidenzbasierte und gleichzeitig anwendbare Lösungen in den Bereichen Klimaschutz, -anpassung und -gerechtigkeit zu erarbeiten und ins Handeln zu kommen.

Im Rahmen des Österreichischen Klimatags 2025 fanden am 23. April zwei Climate Walks unter dem Titel „Alpin-Urban“ in Innsbruck statt. Beide beleuchteten den Einfluss des Klimawandels auf den städtischen und alpinen Raum sowie mögliche Anpassungsstrategien und -maßnahmen.
Die erste Route führte vom cool-INN über den Augarten und die Altstadt zum Agnes Heller Haus und wurde von Holger Hoff eingeführt. Themen wie (nicht) klimafitte Räume, Schwammstadtprinzip und die notwendige Integration verschiedener technischer, ökologischer, wirtschaftlicher und sozialerAspekte und verschiedener städtischer Abteilungen am Beispiel von cool-Inn von Markus Pinter und Michael Trojer sowie am Beispiel Haus der Musik von Christian Schoder vorgestellt. Zudem wurde kurz am Beispiel des Citizen-Science-Projekts CITREE die Beteiligung der Gesellschaft an der Wissenschaft und am Klimadiskurs thematisiert. In der Altstadt wurden Aspekte wie Verkehrsberuhigung, nachhaltige Mobilität und Platzkonkurrenz bei anwachsendem Radverkehr ebenfalls von Christian Schoder vorgestellt. Am Bruno Sander Haus gab Thomas Karl Einblicke in Wetter-, Klima- und Schadstoffmessungen und beobachtete Trends.

Die zweite Route startete im Botanischen Garten, wo Sophie Hohenwarter und Eva-Maria Holzinger einführten. Andrea Ganthaler erklärte die Auswirkungen des Klimawandels auf Vegetation, Baumgrenzen und Schutzwälder. Deniz Branke berichtete über die Rolle des Alpenvereins im Klimaschutz. Mit dem Blick über Innsbruck wurden Hitzeaktionspläne, Stadtklimaanalysen und die Bedeutung alpiner Kaltluftströme thematisiert, erläutert von Christine Schermer. Mobilitäts- und Barrierefreiheitsthemen stellte Dominik Neugebauer vor, Hochwasserschutzmaßnahmen am Inn präsentierte Klaus Schallhart.

Climate Walks – Mitmachen und Mitgestalten!
Interessierte sind herzlich eingeladen, eigene Climate Walks zu organisieren oder an der Weiterentwicklung des Formats mitzuwirken. Kontakt: holger.hoff@uni-graz.at 

Gemeinsam Schritt für Schritt in eine nachhaltigere Zukunft!

 

© CCCA_Nadine Schellnegger