Von 25.-27.10. stellen wir und im Stift Melk der provokanten Frage, ob Misstrauen auch eine produktive Kraft sein kann? Auch 2024 feiern wir mit Austausch und vielen Überraschungen das Engagement der Zivilgesellschaft, diskutieren neue Philosophie, ergründen die aktuelle Forschung und lassen uns auf künstlerische Projekte ein.
Early Bird Tickets sind bereits erhältlich.
Vertrauen ist ein fragiles Gefühl: Es setzt Glauben an eine Person, in eine Sache, in Absichten voraus, geht aber stets Hand in Hand mit dem Risiko, dass unsere Erwartungen enttäuscht werden. Enttäuschungen, die in aktuellen Debatten bitter und unversöhnlich zu werden scheint. Ist das eine Erklärung für die Krise der Medien und die Frustration über die Politik? Es ist das von Jean-François Lyotard beschworene Ende der großen Erzählungen, das mit neuen Vertrauens- bzw. Misstrauensverhältnissen einhergeht. Wem sprechen wir also unser Vertrauen aus? In was verwandelt sich Vertrauen, wenn es erlischt? Kann Misstrauen eine konstruktive Kraft sein? Kann und muss die Zivilgesellschaft richten, was Staat, Wirtschaft und Sozialwesen immer schwerer vermitteln können – ein grundlegendes Gefühl des Gehörtwerdens? Globart untersucht gemeinsam mit Wissenschafter*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen den Horror des Vertrauensbruchs, lädt aber gleichzeitig mit überraschenden Perspektiven, künstlerischen Tiefenbohrungen und Workshops zur Vertrauensübung und Vertrauensstärkung ein.