Event

Aqua Urbanica 2024 "Urbanes Niederschlagswassermanagement: Herausforderungen – Möglichkeiten – Grenzen", 23.-24.9.


Für die Niederschlagswasserbewirtschaftung kommen zunehmend naturnahe und dezentrale Maßnahmen zum Einsatz, welche als Blau-Grüne Infrastrukturen (BGI) auch einen positiven Einfluss auf den lokalen Wasserhaushalt und das Mikroklima in unseren urbanen Lebensräumen haben. Daneben gilt es im Regenwetterfall aber auch die Oberflächengewässer und den Grundwasserkörper vor Schmutzstoffeinträgen zu schützen und nach Möglichkeit nur noch nicht behandlungsbedürftiges oder entsprechend vorgereinigtes Wasser einzuleiten bzw. zur Versickerung zu bringen. Die sich daraus ergebenden Herausforderungen, Möglichkeiten aber auch Grenzen werden im Rahmen der Aqua Urbanica 2024 möglichst breit betrachtet und diskutiert.

Die Siedlungsentwässerung stellt seit 160 Jahren eine maßgebliche Voraussetzung für die Entwicklung der städtischen Ballungsräume dar. Die wesentlichen Ziele dabei waren und sind die Sicherstellung der hygienischen Verhältnisse und eines entsprechenden Entwässerungskomforts in den Städten durch den Schutz vor Überflutungen sowie die Erhaltung und Verbesserung der Wasserqualität in den Gewässern. Diese von mehreren Generationen geschaffene Infrastruktur gilt es möglichst nachhaltig in ihrer Funktion und ihrem Wert zu bewahren, sowie für zukünftige Herausforderungen intelligent weiterzuentwickeln. Dabei sind die nach wie vor fortschreitende Versiegelung der Landschaft, der Klimawandel, Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur sowie der Eintrag von Mikroschadstoffen in die aquatische Umwelt und die Kosteneffizienz von ausgewählten Behandlungsmassnahmen zu beachten. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem Umgang mit dem auf die besiedelten Einzugsgebiete fallenden und abfließenden Niederschlagswasser zu. Auf internationalen Konferenzen wird der Themenbereich zunehmend intensiver diskutiert. Im deutschsprachigen Raum fehlt bislang eine entsprechende Plattform dafür. Zur wissenschaftlichen und praktischen Bearbeitung dieses Themenbereiches organisieren die sechs siedlungswasserwirtschaftlichen Schwesterinstitutionen der Eawag-ETH Zürich, der Hochschule für Technik Rapperswil, der TU Graz, der Rheinland-Pfälzischen TU Kaiserslautern-Landau, der TU München und der Universität Innsbruck gemeinschaftlich in Kooperation mit den nationalen Organisationen DWA, ÖWAV und VSA diese Tagungsserie. Diese deutschsprachige D-A-CH-Veranstaltungsserie mit dem Namen "Aqua Urbanica" stellt die Niederschlagswasser- und Mischwasserbewirtschaftung im urbanen Bereich in den Mittelpunkt. Sie wird  einmal jährlich von einem der sechs universitären Kooperationspartner gemeinsam mit dem jeweiligen nationalen Verband rotierend organisiert.

Zum Namen „Aqua Urbanica“ Bereits im Jahr 2003 arbeitete die australische Künstlerin Bernadette Curtin an einer malerischen Umsetzung des Themas Aqua Urbanica. Für die Aqua Urbanica stellt sie dankenswerterweise einige ihrer Gemälde zur Verfügung.

Ice-Breaker: 22. September 2024

Bitte melden Sie sich bis spätestens 12. September 2024 an!

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