Die Nicht-Linearität des Klimasystems kann zu abrupter Klimaänderung führen, manchmal auch schnelle Klimaänderung, abrupte Ereignisse oder sogar Überraschungen genannt. [...]
Elektromagnetische Strahlung kann mit Materie, sei sie in Form von Atomen und Molekülen eines Gases (z.B. die Gase in der Atmosphäre) oder in Form von partikulärer Materie, fest oder flüssig (z.B. Aerosole), auf vielfältige Weise wechselwirken. [...]
Joint Implementation (Art. 4.2(a) UNFCCC) , die Projektaktivitäten zwischen Industrienationen sowie Industrienationen und Entwicklungsländern gestattet. [...]
Feste oder flüssige Partikel in der Luft mit einer typischen Größe zwischen 0,01 und 10 μm (Mikrometer), die mindestens ein paar Stunden in der Atmosphäre bleiben. [...]
Die minimale Menge an Geld, die ein Individuum bereit ist zu akzeptieren, um einen erlittenen Verlust zu kompensieren oder um auf einen Vorteil zu verzichten.
Die biogeographische Zone aus Hängen über der Baumgrenze, die durch die Anwesenheit von rosettenbildenden krautigen Pflanzen und niedrigen, langsam wachsenden buschigen Gehölzen charakterisiert ist.
Grad der Betroffenheit einer Region von klimatischen Änderungen. Die Anfälligkeit hängt von den zu erwartenden Klimaänderungen, der Sensitivität und der Anpassungskapazität ab.
Funktionaler Zusammenhang zwischen dem Angebot (Menge), das Produzenten bereit sind herzustellen zu einem gegebenen Preisniveau. Im Allgemeinen gilt, Produzenten sind bereit mehr von einem Gut zu einem höheren Preis herzustellen.
Vorteil, der entsteht, wenn man in der Nähe eines bestimmten (Umwelt) Gutes bzw. Attribut lebt. Dieses kann positiv sein, wie z.B. das Leben neben einem Waldstück oder auch negativ, neben einer Mülldeponie.
Gruppe von Ländern, die im Anhang B des Kyoto-Protokolls aufgeführt sind und die sich über ein Ziel ihrer Treibhausgasemissionen geeinigt haben, inklusive aller Annex I-Länder (wie 1998 ergänzt) außer der Türkei und Weißrussland. [...]
Die Gruppe von Ländern, die im Anhang I (wie 1998 ergänzt) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) aufgeführt ist und alle OECD-Staaten des Jahres 1990 sowie Transformationsländer umfasst. [...]
Die Gruppe von Ländern, die im Anhang II des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) aufgeführt ist und alle OECD-Staaten des Jahres 1990 umfasst. [...]
Bevorzugte Änderungsmuster der atmosphärischen Zirkulation, welche den Änderungen der zonal gemittelten Westströmung in den mittleren Breiten entspricht. [...]
Strategien und Maßnahmen, um die Empfindlichkeit natürlicher und gesellschaftlicher Systeme gegenüber tatsächlichen oder erwarteten Auswirkungen der Klimaänderung zu verringern. [...]
Gesamtheit der regional unterschiedlichen Fähigkeiten, Ressourcen und Institutionen von Individuen oder Gruppen, von einem Land oder einer Region, sich mit wirksamen Maßnahmen an den Klimawandel anpassen zu können. [...]
Emissionen von Treibhausgasen, deren Vorläufern und Aerosolen, die mit menschlichen Aktivitäten in Verbindung stehen. Hierzu zählen die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Rodung, Landnutzungsänderungen, Viehherden, Düngung usw.
In Abgrenzung zu dem auch natürlich stattfindenden Treibhauseffekt wird der zusätzliche Treibhauseffekt, der aufgrund der menschlichen Zufuhr klimawirksamer Gase in die Atmosphäre entsteht, als anthropogener Treibhauseffekt bezeichnet. [...]
Von Paul Crutzen und Eugene Stoermer in Diskussion gebrachte geochronologische Periode, in der der Mensch zum wichtigsten Einflussfaktor in natürlichen Prozesskreisläufen im System Erde geworden ist. [...]
Äquatornaher Teil der tropischen Klimazone. Die ganzjährig hohe Sonneneinstrahlung führt zu hohen Temperaturen und minimalen Temperaturschwankungen über das ganze Jahr. [...]
Die Konzentration von Kohlendioxid, welche den gleichen Strahlungsantrieb wie eine vorgegebene Mischung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen verursachen würde. Siehe auch CO2-Äquivalent.
Vereinfacht gesagt, kennzeichnet der Begriff arid die Trockenheit einer Region, in der die Verdunstung die Menge des gefallenen Niederschlags übersteigt. [...]
Die gasförmige Hülle, welche die Erde umgibt. Die trockene Atmosphäre besteht fast gänzlich aus Stickstoff (78,1 Volumenprozent) und Sauerstoff (20,9 Volumenprozent) [...]
Pflanzung von Wäldern auf Land, das mindestens 50 Jahre lang nicht bewaldet war. Eine Diskussion der Begriffe Wald und verwandter Begriffe wie (Wieder-)Aufforstung und Entwaldung ist im IPCC-Bericht zur Landnutzung(/-sänderung) und Waldwirtschaft.
Organisches Bodenmaterial, das Fest-, Lockergestein oder Torf aufliegt, aus Bestandesabfall entstanden ist und in Abhängigkeit von den Mineralisierungsbedingungen in Horizonten unterschiedlichen Zersetzungsgrades vorliegen kann.
Die Zugabe eines Stoffes von Belang in einen Speicher. Die Aufnahme von kohlenstoffhaltigen Substanzen, insbesondere Kohlendioxid, wird im Englischen oft mit (Kohlenstoff-)Sequestration bezeichnet.
Bezeichnung für einen dem Massenwirkungsgesetz folgenden chemischen Umsetzungsvorgang, in dem Ionen der Bodenlösung partiell oder vollständig die an den Oberflächen der Austauscher (Tonminerale, Humus und Oxide) haftenden Ionen verdrängen.
Summe der austauschbaren Ionen (Kationenaustauschkapazität und Anionenaustauschkapazität), die an Tonmineralen, Humus und Oxiden reversibel gebunden und damit vor der Auswaschung bewahrt sind.
Eine indirekte Auswirkung des Klimawandels, die aus einer direkten Auswirkung resultiert, z.B. der Verlust von natürlichem Lebensraum auf Grund des Anstiegs des Meeresspiegels.
Eine direkte Auswirkung des Klimawandels, wie z.B. der Anstieg des Meeresspiegels, welche in einer Auswirkung höherer Ordnung resultiert, wie z.B. der Verlust von natürlichem Lebensraum.
Anpassungsmaßnahmen, die von Institutionen, Unternehmen und Gemeinschaften unabhängig von deren Wahrnehmung bzw. Einschätzung von Klimarisiko vorgenommen werden. [...]
Die Benefit Transfer Methode wird verwendet, um den wirtschaftlichen Wert von Umweltsystemen und deren Services zu schätzen. Dazu wird die verfügbare Information von bereits bestehenden Studien in einen anderen Kontext gesetzt.
Der Vorgang der Identifizierung und monetärer und/oder nicht-monetärer Bewertung der Auswirkungen von Klimaänderung auf natürliche und menschliche Systeme.
Trotz stetiger Weiterentwicklung der (globalen und regionalen) Klimamodelle, weisen diese Simulationen teils erhebliche Abweichungen von Beobachtungsdaten auf. [...]
Biofilter sind Filter, die biologisches Material nutzen, um Verunreinigungen zu filtern oder chemisch umzuwandeln, wie z.B. die Oxidation von Methan zu CO2.
Ein wesentliches und charakteristisches regionales Element der Biosphäre, das üblicherweise aus mehreren Ökosystemen (z.B. Wäldern, Flüssen, Teichen, Sümpfen innerhalb einer Region mit bestimmtem Klima), besteht. [...]
Die gesamte Masse an lebenden Organismen in einem bestimmten Gebiet oder Volumen; neuerdings wird totes Pflanzenmaterial oft als tote Biomasse mit eingeschlossen. [...]
Aus organischem Material oder brennbaren Pflanzenölen hergestellter Brennstoff. Beispiele sind u.a. Alkohol, Schwarzlauge aus der Papierherstellung, Holz und Sojaöl.
Hierbei handelt es sich um eisübersättigte Schuttmassen unter Permafrost-Bedingungen, die sich durch Deformation des im Schutt enthaltenen Eises kriechend hangabwärts bewegen.
Oberster Bereich der Erdkruste, der durch Verwitterung, Um- und Neubildung (natürlich oder anthropogen bedingt) entstanden und weiter veränderbar ist. [...]
Verteilung der mineralischen Bodenbestandteile eines Bodens auf Korngrößenklassen, die eine definierte Schwankungsbreite haben. Für die Bodenarten des mineralischen Feinbodens sind die Korngrößenklassen Sand, Schluff und Ton maßgebend.
Die in einem Boden ablaufenden, von den Faktoren der Bodenbildung gesteuerten Prozesse rufen bestimmte Merkmale hervor, die sich im Laufe der Zeit verändern, d.h. weiterentwickeln können.
Längerfristig betriebene Kontrolleinrichtung auf repräsentativen Standorten zur Beobachtung von ausgewählten Parametern und deren zeitlichen Veränderung. [...]
Kennzeichnet die makroskopischen Gefügemerkmale des mineralischen Bodens, d.h. die Form der räumlichen Anordnung der mineralischen Bodenbestandteile und damit auch jene des Porensystems.
Die Gesamtheit aller lebenden Organismen innerhalb des Bodens, bestehend aus Bakterien, Archaeen und Eukaryoten wie Pflanzen, Tiere, Pilze und diverse Einzeller.
Anreicherung von Salzen im Oberboden, die natürlich oder durch Bewässerung erfolgen kann und vor allem Kulturböden semi- bis vollarider Klimate betrifft.
Säureeinträge mit den Niederschlägen erhöhen die Konzentration an Protonen, Al-Ionen und anderen Säurebildnern in der Bodenlösung, wodurch mit der Zeit der Boden-pH-Wert sinkt, wenn die Pufferkapazitäten des Bodens überschritten werden. [...]
Überbauung des Bodens mit mehr oder weniger luft- und wasserundurchlässigen Bauten (Straßen, Gebäude), wobei die betroffene Bodenfläche irreversibel verlorengeht.
Höchste räumliche Integration des Bodeninventars auf einer Weltbodenkarte, die weitgehend mit den Klimazonen zusammenfällt und sich nach dem vorherrschenden Leitbodentyp orientiert.
Kiefern-, Tannen-, Fichten- und Lärchenwälder, die sich von der Ostküste Kanadas nach Westen hin bis nach Alaska und weiter von Sibirien nach Westen hin über ganz Russland in die europäische Ebene erstrecken.
Bottom-up-Modelle bilden die Wirklichkeit ab, indem sie Charakteristika bestimmter Aktivitäten und Abläufe aggregieren, wobei technologische, technische und kostentechnische Details mit einbezogen werden. [...]
Eine Brennstoffzelle erzeugt aus der kontrollierten elektrochemischen Reaktion zwischen Wasserstoff oder einem anderen Treibstoff und Sauerstoff auf direkte und kontinuierliche Art Strom. [...]
Das CCCA wurde 2011 als Anlaufstelle für Forschung, Politik, Medien und Öffentlichkeit für alle Fragen der Klimaforschung in Österreich gegründet und fördert den nachhaltigen Klimadialog. [...]
Certified Emission Reduction sind Emissionszertifikate, die von Organen der UN-Klimarahmenkonvention und des Kyoto-Protokolls ab 2008 für die erfolgreiche Ausführung von Klimaschutzprojekten des Clean Development Mechanism (CDM) ausgegeben werden. [...]
Als Climate Gate werden die Enthüllungen bezeichnet, die aus der Veröffentlichung von Informationen aus der CRU (Climatic Research Unit) der UEA (University of East Anglia) am 19.11.2009 folgten.
Das giftige Gas Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei unvollständiger Verbrennung unter zu wenig Sauerstoff. Es verbrennt mit Sauerstoff zu Kohlendioxid (CO2). [...]
Treibhausgase unterscheiden sich hinsichtlich ihres erwärmenden Einflusses (Strahlungsantrieb) auf das globale Klimasystem aufgrund ihrer unterschiedlichen Strahlungseigenschaften und Lebensdauern in der Atmosphäre. [...]
Reduktion stickstoffhaltiger Verbindungen (bes. Nitrat) zu Stickstoffmonoxid, Distickstoffoxid und elementarem Stickstoff durch Mikroorganismen unter Sauerstoffmangel.
Eine mathematische Operation, die Geld- (oder andere) Mengen, die zu verschiedenen Zeitpunkten (Jahren) erhalten oder ausgegeben wurden, vergleichbar macht. [...]
Eisabfluss von Eisschilden oder Eiskappen, der durch die Dynamik des Eisschildes oder der Eiskappe (z.B. in Form von Gletscherbewegung, Eisströmen und kalbenden Eisbergen) hervorgerufen wird und nicht durch Schmelze oder Abfluss von Wasser.
Der Preis pro Stromeinheit, den ein Kraftwerk oder Stromlieferant für verteilte oder erneuerbare Energie zahlen muss, die von anderen Erzeugern ins Netz eingespeist wurde. [...]
Eine Landeismasse, die genügend mächtig ist, um den größten Teil der Topographie des darunterliegenden Gesteinsuntergrundes zu überdecken, so dass ihre Form hauptsächlich durch ihre innere Dynamik bestimmt ist. [...]
Der Begriff El Niño wurde ursprünglich verwendet, um eine Warmwasserströmung zu beschreiben, die periodisch entlang der Küste von Ecuador und Peru fließt und dabei die lokale Fischerei beeinträchtigt. [...]
Die Fähigkeit eines Landes, die Emissionen anthropogener Treibhausgase zu reduzieren oder natürliche Senken zu stärken, wobei sich Fähigkeit auf Fertigkeiten, Kompetenzen, die Angepasstheit und Leistungen bezieht, die ein Land erlangt hat. [...]
Im Zusammenhang mit Klimaschutz ist das Emissionsminderungspotenzial das Ausmaß an Emissionsminderung, das mit der Zeit erreicht werden könnte, aber noch nicht erreicht ist. [...]
Eine plausible Darstellung der zukünftigen Entwicklung der Emissionen von Substanzen, die möglicherweise strahlungswirksam sind (z.B. Treibhausgase, Aerosole) [...]
Eine projizierte zeitliche Entwicklung der Emission eines Treibhausgases oder einer Gruppe von Treibhausgasen, Aerosolen und Vorlauferstoffen von Treibhausgasen.
Ein Emissionszertifikat stellt eine nicht-übertragbare oder handelbare Genehmigung für die Emission einer bestimmten Menge einer Substanz dar, die einer juristischen Person (Firma oder anderem Emittenten) durch eine Regierung zugewiesen wird. [...]
Die gelieferte Menge an Arbeit oder Wärme. Energie wird in eine Vielzahl von Arten unterteilt und wird für den Menschen nutzbar, wenn sie von einem Ort zum anderen fließt oder von einer Art in die andere umgewandelt wird. [...]
Die verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen, die ein bestimmtes Land oder die Weltgemeinschaft als Ganzes treffen muss, um eine angemessene Energieversorgung aufrecht zu erhalten.
Umwandlung von Wald in unbewaldetes Gebiet. Eine Diskussion des Begriffes Wald und verwandter Begriffe wie (Wieder-)Aufforstung und Entwaldung ist im IPCC-Bericht „Land Use, Land-Use Change and Forestry“ (IPCC, 2000) gegeben.
Eine Entwicklung auf der Grundlage einer Anordnung von technologischen, wirtschaftlichen, sozialen, institutionellen, kulturellen und biophysikalischen Eigenschaften [...]
System, das die Einhaltung der Reduktionsverpflichtungen kontrolliert und Maßnahmen und Sanktionen für den Fall vorsieht, dass ein Land seinen im Kyoto-Protokollniedergelegten Emissionsreduktionsverpflichtungen nicht nachkommt.
Der Prozess des Entfernens und des Transports von Boden und Gestein durch Verwitterung, Massenabnutzung und unter Einwirkung von Fließgewässern, Gletschern, Wellen, Wind und Grundwasser.
Europa 2020 ist ein auf zehn Jahre angelegtes Wirtschaftsprogramm der Europäischen Union, das am 3. März 2010 von der Europäischen Kommission offiziell vorgeschlagen und im Juni 2010 vom Europäischen Rat verabschiedet wurde. [...]
Die Exposition gibt an, wie weit das Mensch-Umwelt-System bestimmten Änderungen von Klimaparametern (z. B. Niederschlag, Temperatur etc.) ausgesetzt ist. [...]
Externe Effekte entstehen aus menschlicher Aktivität, wenn die für die Aktivität Verantwortlichen die Folgen der Aktivität auf die Herstellungs- und Verbrauchsmöglichkeiten anderer nicht vollständig in Rechnung ziehen..
Ein Anpassungsmechanismus, welcher mehr schadhaft wirkt als eine Verbesserung mit sich bringt. In Bezug auf die natürliche Umwelt vergrößert die Fehlanpassung beispielsweise die Vulnerabilität auf den Klimawandel, anstatt diese zu reduzieren.
Fluorkohlenwasserstoffe sind fluorierte Derivate der Kohlenwasserstoffe. Bei den Fluorkohlenwasserstoffen wird zwischen den teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (H-FKW) und den vollständig halogenierten Fluorkohlenwasserstoffen unterschieden. [...]
Der Föhn oder Föhnwind ist ein warmer, trockener Fallwind, der häufig auf der der Windrichtung abgewendeten Leeseite von größeren Gebirgen auftritt. [...]
Emissionen von Treibhausgasen (insbesondere Kohlendioxid), die aus der Verbrennung von Brennstoffen aus fossilen Kohlenstofflagerstätten, einschließlich Kohle, Erdöl und Erdgas stammen.
Ein Abkommen zwischen einer Regierungsbehörde und einer oder mehreren privaten Parteien, um Umweltziele zu erreichen oder die Umweltverträglichkeit über die Erfüllung von vorgeschriebenen Verpflichtungen hinaus zu steigern. [...]
Informelle Programme, Selbstverpflichtungen und Erklärungen, bei denen die Parteien (einzelne Unternehmen oder Unternehmensgruppen), die der Aktion beitreten, ihre eigenen Ziele setzen und oft selbst überwachen und Bericht erstatten.
Vorherrschende Klimabedingungen in Gebirgen. Das Gebirgsklima weist wegen des großen Einflusses des Reliefs bedeutende Unterschiede auf engstem Raum auf. [...]
(auch: Total Economic Value:) Der Total Economic Value-Ansatz ist eine verbreitete Methodik im Bereich der Umweltökonomik und der Ökologischen Ökonomie zur wirtschaftswissenschaftlichen Bewertung von Veränderungen in der Bereitstellung von Umweltgütern...
Boden oder Gestein, in welchem das Porenwasser teilweise oder ganz gefroren ist. Gefrorener Untergrund schließt Permafrost ein. Untergrund, der jährlich gefriert und wieder auftaut, wird saisonal gefrorener Untergrund genannt.
Technologische Bemühungen zur Stabilisierung des Klimasystems durch direkten Eingriff in den Energiehaushalt der Erde zur Minderung der globalen Erwärmung.
Geoinformationssysteme (GIS), Geographische Informationssysteme oder Räumliche Informationssysteme (RIS) sind Informationssysteme zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. [...]
Eine geplante Anpassung ist das Ergebnis einer bewussten politischen Entscheidung, basierend auf der Erkenntnis, dass die Bedingungen sich geändert haben [...]
Diese Kosten werden üblicherweise als Änderungen im Bruttoinlandsprodukt oder im Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gemessen, oder als Verlust an Wohlstand oder Konsum.
Die gesellschaftlichen Kosten einer Aktivität enthalten den Wert aller Ressourcen, die für ihr Angebot notwendig sind. Einige können bepreist werden andere nicht. Nicht bepreiste Ressourcen werden als externe Effekte bezeichnet.
Abkürzung für engl. „Global Historical Climatology Network”. Die historische Klimadatensammlung ist eine Einrichtung des National Climatic Data Centers (NCDC).
Glaziale Prozesse wirken durch die Bewegungen von Gletschern und Inlandeismassen und resultieren in Erosionsformen wie beispielweise Karen und Akkumulationsformen wie Moränen.
Eine Landeismasse, die unter dem Einfluss der Schwerkraft bergab fließt (durch innere Umformung und/oder Gleiten auf dem Untergrund) und durch internen Druck und Reibung auf dem Untergrund und an den Seiten eingegrenzt ist. [...]
Ein aus dem Schmelzwasser eines Gletschers gebildeter See, der sich entweder vor dem Gletscher (proglazialer See), auf der Gletscheroberfläche (supraglazialer See), im Gletscherinneren (englazialer See) oder im Gletscherbett (subglazialer See) befind...
Statistische Verrechnung aller gemessenen oberflächennahen Lufttemperaturen. Standardmäßig wird die Lufttemperatur in 2 m Höhe in einer Wetterhütte (Schattentemperatur) gemessen. Die globale Durchschnittstemperatur beträgt etwa 15°C.
Als globale Erwärmung bezeichnet man den in den vergangenen Jahrzehnten beobachteten Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere sowie deren künftig erwartete Erwärmung. [...]
Index auf einer fünfstufigen Skala (hoch, mittel, mittel-niedrig, niedrig, sehr niedrig), der dazu dient, den Grad des wissenschaftlichen Verständnisses der Strahlungsantriebs-Kräfte, welche die Klimaänderung beeinflussen, zu charakterisieren. [...]
Gravitative Massenbewegungen sind bruchlose und bruchhafte hangabwärts gerichtete Verlagerungen von Fels- und/oder Lockergesteinen unter Wirkung der Schwerkraft. [...]
Ein handelbares Zertifikat ist ein wirtschaftliches Instrument, im Rahmen dessen die Rechte zum Ausstoß von Verschmutzung (= Menge an Treibhausgasemissionen) über einen entweder freien oder geregelten Zertifikatsmarkt ausgetauscht werden können. [...]
Die Heizgradtage HGT sind die über alle Heiztage eines Jahres gebildete Summe der täglich ermittelten Differenz zwischen Raumlufttemperatur (Ti) und mittlerer Tagesaußentemperatur (Ta). [...]
Jegliches Hindernis bei der Erreichung eines Ziels oder beim Ausschöpfen des Anpassungs- oder Minderungspotenzials, das durch eine politische Strategie, durch ein Programm oder durch eine Maßnahme überwunden oder abgeschwächt werden kann. [...]
Klima in den höheren Gebirgsbereichen oberhalb der Waldgrenze mit hoher Strahlungsintensität und UV-Strahlung. Je nach Neigung und Ausrichtung der Hänge können starke lokale Temperaturunterschiede auftreten. [...]
Zustand, bei dem der Wasserstand in einem Fließgewässer deutlich über dem mittleren Pegelstand liegt und aus dem Gewässerbett ausufert. Ein 100-jährliches Hochwasser hat im langjährigen Mittel eine Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 100 Jahren.
Synthese amorpher, vielfach aromatischer polymerer Stoffe (Huminstoffe) unter Mitwirkung der Bodenlebewelt im Laufe der Zersetzung ober- und unterirdischer Streu.
Rückgang der Humusgehalte im Boden durch Störung des Humushaushaltes, der bei stabilen Ökosystemen durch ein Gleichgewicht von Zufuhr und Verbrauch (z.B. durch Veratmung durch das Bodenleben) von organischer Substanz gekennzeichnet ist. [...]
(auch: Auswirkung höherer Ordnung) Eine indirekte Auswirkung des Klimawandels, die aus einer direkten Auswirkung resultiert, z.B. der Verlust von natürlichem Lebensraum auf Grund des Anstiegs des Meeresspiegels.
Zeitspanne raschen industriellen Wachstums mit weitreichenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen, welche in Großbritannien in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts begann und sich später auf andere Länder (inkl. USA) ausbreitete. [...]
Jegliche Krankheit, die durch mikrobielle Wirkstoffe hervorgerufen wird und die von einer Person auf die andere oder von Tieren auf Menschen übertragbar ist. [...]
Bezeichnet den generellen Anstieg des Preisniveaus mit der Zeit. Die Inflationsrate beschreibt dabei die Rate, mit welcher das generelle Preisniveau in einer gewissen Zeit steigt.
Die Grundausstattung, Einrichtungen, produzierende Unternehmen, Installationen und Dienstleistungen, die für die Entwicklung, den Betrieb und das Wachstum einer Organisation, Stadt oder Nation erforderlich sind.
Eine Analysemethode, die Ergebnisse und Modelle aus Physik, Biologie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und die Interaktionen zwischen diesen Komponenten in einem konsistenten Rahmen kombiniert..
Das vorherrschende Konzept für Wasserwirtschaft, das jedoch nicht eindeutig definiert worden ist. IWRM basiert auf vier Prinzipien, die von der „International Conference on Water and the Environment“ in Dublin 1992 formuliert wurden. [...]
In diesem Bericht ist mit dem Begriff „intelligenter Zähler“ die Anwendung von Informationstechnologie in Gebäuden gemeint, um die effektive Nutzung von Heizung, Lüftung, Klimaanlage und Strom zu regeln. [...]
Im Rahmen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC), kurz oft als Weltklimarat bezeichnet, arbeiten weltweit mehr als hundert Klimaforscherinnen und Klimaforscher. [...]
Das Alter der Bäume kann man an der Zahl der Jahresringe ablesen. Jeder Ring gibt Informationen über die klimatischen Bedingungen zur Zeit seiner Entstehung. [...]
Jetstreams sind Winde, die in hohen Luftschichten von 8.000 bis 16.000 Meter Höhe Geschwindigkeiten von über 500 Kilometern pro Stunde erreichen können. [...]
Es könnte sein, dass sich aufgrund des Klimawandels der typische Verlauf einiger Jetstreams verlagern könnte. Dies hätte Auswirkungen auf das Temperatur- und Niederschlagsmuster.
Die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gruppe, eines Gesellschafts- oder Umweltsystems, sowohl negative als auch positive Impulse aufzunehmen und auch in Richtung eines verbesserten Systemzustands und weiter zu entwickeln. [...]
Im Zusammenhang mit Klimaänderung stellt Kapazitätsaufbau die Entwicklung von technischen und institutionellen Fähigkeiten in Entwicklungs- und Transformationsländern dar. [...]
Katrina steht für Katharina, ein weiblicher Vorname aber auch für den Hurrikan Katrina, der als eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten gilt. [...]
Die Kaufkraft einer Währung wird über einen Waren- und Dienstleistungskorb ausgedrückt, der mit einem bestimmten Betrag im eigenen Land erworben werden kann. [...]
Klima im engeren Sinn wird definiert als das durchschnittliche Wetter oder statistische Beschreibung des Wetters (= Zustandes der Troposphäre) in Form von Durchschnittswerten und der Variabilität relevanter Größen über eine längere Zeitspanne. [...]
Zukünftige, durch Emissionen von Treibhausgasen in die Atmosphäre hervorgerufene Klimaänderungen werden sich auf den globalen Kohlenstoffkreislauf auswirken.
Klimaänderung bezieht sich auf jede Änderung des Klimas im Verlauf der Zeit, die aufgrund einer Änderung im Mittelwert oder im Schwankungsbereich seiner Eigenschaften identifiziert werden kann..
Ein Klimaänderungssignal ist die Differenz zwischen einem Klimaszenario und dem derzeitigen Klima. Meist werden dafür die Mittelwerte der jeweiligen Perioden miteinander verglichen.
Bei der Erstellung eines Energiepasses nach dem Energieverbrauch ist der Einfluss der Witterung und des Klimas auf den Heizenergieverbrauch zu berücksichtigen. Das geschieht mit einem sogenannten Klimafaktor. [...]
Numerische Darstellung des Klimasystems, die auf den physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften seiner Bestandteile und ihren Wechselwirkungen und Rückkopplungsprozessen basiert und seine bekannten Eigenschaften berücksichtigt. [...]
Eine Klimaprognose ist das Resultat eines Versuchs, eine Schätzung der effektiven Entwicklung des Klimas in der Zukunft vorzunehmen, z.B. auf saisonaler, jahresübergreifender oder längerfristiger Zeitskala. [...]
Eine Projektion der Reaktion des Klimasystems auf Emissions- oder Konzentrationsszenarien von Treibhausgasen, Aerosolen oder Strahlungsantriebs-Szenarien, häufig auf Klimamodellsimulationen basierend. [...]
Ein Wechselwirkungs-Mechanismus zwischen Prozessen im Klimasystem wird Klimarückkopplung genannt, wenn die Wirkung eines ersten Prozesses Veränderungen in einem zweiten Prozess auslöst, welcher wiederum den ersten Prozess beeinflusst. [...]
Die Klimasensitivität ist ein Maß dafür, wie sensibel die global gemittelte bodennahe Lufttemperatur auf der Erde auf Änderungen der Treibhausgas-Konzentration und dadurch auf einen Strahlungsantrieb reagiert. [...]
Das Klimasystem ist ein höchst komplexes System, das aus je nach Definition fünf oder sechs Hauptbestandteilen besteht, je nachdem ob die Anthroposphäre als Bestandteil definiert wird. [...]
Eine plausible und häufig vereinfachte Beschreibung des zukünftigen Klimas, die auf einer in sich konsistenten Reihe klimatologischer Beziehungen beruht..
Klimavariabilität bezieht sich auf Schwankungen des mittleren Zustandes und anderer statistischer Größen des Klimas auf allen zeitlichen und räumlichen Skalen, die über einzelne Wetterereignisse hinausgehen. [...]
(auch Klimaänderung) bezieht sich auf jede Änderung des Klimas im Verlauf der Zeit, die aufgrund einer Änderung im Mittelwert oder im Schwankungsbereich seiner Eigenschaften identifiziert werden kann..
Ein natürlich vorkommendes Gas, Nebenprodukt aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe aus fossilen Kohlenstofflagerstätten (z.B. Öl, Gas, Kohle) sowie der Verbrennung von Biomasse und von Landnutzungsänderungen und anderen industriellen Prozessen. [...]
Der Teil an Emissionsminderungen in Annex B-Ländern, der durch einen Anstieg der Emissionen in Ländern ohne Reduktionsverpflichtung über ihre Referenzniveaus hinaus aufgewogen werden könnte. [...]
Verfahren, bestehend aus der Abtrennung von Kohlendioxid aus industriellen und energiebedingten Quellen, dem Transport zu einer Lagerstätte und der langfristigen Isolation von der Atmosphäre.
Der Preis, der für die Emission einer metrischen Tonne an Kohlendioxid in die Atmosphäre gezahlt werden muss (an eine öffentliche Behörde als Steuersatz oder an einer Börse für Emissionszertifikate). [...]
Der Begriff beschreibt den Kohlenstofffluss, also die chemische Umwandlung und den Austausch von kohlenstoffartigen Verbindungen zwischen Atmosphäre, Hydrosphäre, Lithosphäre und Biosphäre. [...]
Üblicherweise gebräuchlicher Name für die Ordnung der Scleractinia, deren Mitglieder über ein hartes Kalkskelett verfügen und bei denen riffbildende und nicht-riffbildende sowie Kalt- und Warmwasserkorallen unterschieden werden können. [...]
Felsartige Kalkstrukturen, die von Korallen entlang von Meeresküsten (Riffe in Randzonen) oder auf flachen Unterwasserbänken oder Felsbänken (Wallriffe, Atolle) geschaffen werden..
Quantifizierung von Kosten und Nutzen eines Projekts. Die Analyse soll zeigen, ob Nutzen/ Vorteile eines Projekts oder Kosten überwiegen und somit eine Entscheidungshilfe für/ gegen verschiedene Projektvarianten/ -alternativen geben. [...]
Die Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA) ist ein Instrument zur Bewertung von Wirtschaftlichkeit von Projekten, deren Kosten zwar über Marktpreise ermittelt werden können, deren Nutzen jedoch nicht monetär gemessen werden kann. [...]
Der Teil des Klimasystems, der Schnee, Eis und gefrorenen Untergrund (einschließlich Permafrost) ober- und unterhalb der Erd- und Meeresoberfläche umfasst. [...]
Verformung, Verwürgung oberflächennaher Lagen bzw. Horizonte im Auftaubereich von Permafrostböden, hauptsächlich verursacht durch den jahreszeitlichen Wechsel von Gefrieren und Wiederauftauen.
Auf Marktprinzipien beruhende Wirtschaftsmechanismen, die Parteien des Kyoto-Protokolls nutzen können, um die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der Erfordernisse bezüglich der Minderung von Treibhausgasemissionen zu verringern. [...]
Das Kyoto-Protokoll zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) wurde 1997 an der dritten Vertragsstaatenkonferenz (COP) zum UNFCCC in Kyoto, Japan, angenommen. [...]
La Niña (spanisch:"das Mädchen") ist das Gegenteil von El Niño (spanisch: "Das Christkind") und tritt häufig als Wetterphänomen nach einer Übergangsphase im Anschluss auf El Niño auf. [...]
Der Labradorstrom ist eine kalte Meeresströmung, die in der Polarregion (Labrador) entsteht, und an der nordamerikanischen Ostküste in Richtung Süden fließt. [...]
Landnutzung bezieht sich auf die Gesamtheit der Vorkehrungen, Aktivitäten und Investitionen, die in einem bestimmten Landbedeckungstyp vorgenommen werden (eine Reihe menschlicher Aktivitäten). [...]
Ein Teil des Klimasystems, der die oberste Schicht der Erdkruste, sowohl auf Kontinenten als auch unter dem Ozean umfasst und alles Krustengestein und den kalten, meist elastischen Teil des obersten Erdmantels einschließt. [...]
Technologien, die einen großen Marktanteil besitzen, werden aufgrund von Faktoren wie gesunkenen Investitionskosten, damit verbundener Infrastrukturentwicklung, der Nutzung komplementärer Technologien..
Endemische oder epidemische Parasitenkrankheit, die durch Arten der Gattung Plasmodium (Protozoa) hervorgerufen und auf Menschen durch Mücken der Gattung Anopheles übertragen wird. [...]
Im Kontext von Klimaschutz sind dies Bedingungen, die die Verbreitung von kosteneffektiven Technologien oder Praktiken, die Treibhausgasemissionen verringern würden, ver- oder behindern.
Auswirkungen, die monetär ausgedrückt werden können und direkt das Bruttoinlandsprodukt beeinflussen – z.B. Preisänderungen bei landwirtschaftlichen Materialien und/oder Erzeugnissen. Siehe auch Nicht-marktwirtschaftliche Auswirkungen.
Maßnahmen sind Technologien, Verfahren und Praktiken, die Treibhausgasemissionen oder deren Wirkungen unter die erwarteten zukünftigen Niveaus senken. [...]
Ein Klima, das durch milde, frostfreie und niederschlagsreiche Winter sowie heiße, trockene Sommer charakterisiert wird (so wie es z. B. in der Mittelmeerregion vorkommt).
Die Erde ist heute (seit Beginn des Anthropozäns) ein Mensch-Umwelt-System, in dem die klassische Trennung zwischen Mensch und Natur nicht mehr gilt, da die Gesellschaft in vielfältiger Weise mit der Umwelt untrennbar verbunden ist. [...]
Meridionale (Nord-Süd) Umwälzströmung im Ozean, die durch die zonale (Ost-West) Summe des Massentransports in Tiefen- oder Dichteschichten quantifiziert wird. [...]
Meteorologie (aus dem altgriechischen „Untersuchung der überirdischen Dinge oder Himmelskörper“ ist die Lehre von den physikalischen Vorgängen und Gesetzmäßigkeiten in der Erdatmosphäre. [...]
Methanemissionen, z.B. aus Öl- oder Gasquellen, Kohleflözen, Torfmooren, Gaspipelines, Deponien oder von anaeroben Organismen, können aufgefangen und als Brennstoff oder zu einem anderen wirtschaftlichen Zweck genutzt werden. [...]
Ein Satz von 8 zeitgebundenen und messbaren Zielen (Millennium Development Goals) in der Bekämpfung von Armut, Hunger, Krankheit, Analphabetismus, Diskriminierung von Frauen und Umweltzerstörung..
Teilprozess der Zersetzung, der den mikrobiellen Abbau organischer Komponenten eines Bodens zu einfachen anorganischen Verbindungen und Elementen umfasst.
Neuordnung von Kristallbausteinen (Elemente, Verbindungen, Kolloide, die vorwiegend bei der chemischen Verwitterung freigesetzt werden) zu neuen Mineralen. [...]
Der mittlere Meeresspiegel ist normalerweise definiert als der durchschnittliche relative Meeresspiegel über einen bestimmten Zeitraum wie einen Monat oder ein Jahr – lang genug, um vorübergehende Schwankungen wie Wellen oder Tidenhub heraus zu mitteln...
Modelle sind vereinfachte (verständliche) Abbilder eines realen Systems etwa der Erde oder des Klimas oder von Teilsystemen. Siehe Klimamodell; Bottom-up-Modelle; Top-down-Modelle.
Eine tropische und subtropische saisonale Umkehrung sowohl der Oberflächenwinde als auch der damit verbundenen Niederschläge, die durch unterschiedliche Aufheizung der kontinentalen Landmasse und des angrenzenden Ozeans hervorgerufen wird. [...]
Das Montreal-Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, wurde 1987 in Montreal angenommen und in London (1990), Kopenhagen (1992), Wien (1995), Montreal (1997), und Beijing (1999) laufend angepasst und ergänzt. [...]
Auftrittshäufigkeit einer Krankheit oder anderen Gesundheitsstörung innerhalb einer Bevölkerung, wobei altersspezifische Morbiditätsraten berücksichtigt werden. [...]
Häufigkeit von Todesfällen innerhalb einer Bevölkerung; die Berechnung der Mortalität berücksichtigt altersspezifische Sterberaten und kann somit Angaben über die Lebenserwartung und das Maß an vorzeitigen Todesfällen liefern.
Außer CO2 werden auch die anderen Treibhausgase (Methan, Lachgase und fluorierte Gase) mit einbezogen, z.B. bei der Erreichung von Emissionsminderungen (Multi-Gas-Reduzierung) oder Konzentrationsstabilisierungen (Multi-Gas-Stabilisierung).
Murgänge sind eine Sonderform der gravitativen Prozesse, die durch eine Suspension aus Wasser und Feststoffen (Feinmaterial, Grobmaterial und Wildholz) gebildet werden.
Die Kurve zeigt an, wie viel von einem Gut zu welchem Preis nachgefragt wird. Die Nachfragekurve kann sowohl für einen Nachfrager als auch für alle Nachfrager einer Volkswirtschaft angegeben werden. [...]
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung wurde in der „World Conservation Strategy“ (IUCN 1980) eingeführt und entsprang dem Konzept einer nachhaltigen Gesellschaft und der Bewirtschaftung erneuerbarer Ressourcen. [...]
Einbau neuer oder modifizierter Teile oder Ausrüstung bzw. Umsetzung struktureller Veränderungen an bestehender Infrastruktur, die zum Zeitpunkt der Errichtung entweder nicht verfügbar waren oder nicht für notwendig befunden wurden. [...]
Solche Politik würde gesellschaftlichen Nettonutzen erzeugen, unabhängig davon, ob Klimaänderung im Zusammenhang mit anthropogenen Treibhausgasemissionen stattfindet oder nicht. [...]
Eine Situation, die dann gegeben ist, wenn Menschen einen gesicherten Zugang zu ausreichenden Mengen an unversehrten und nahrhaften Lebensmitteln haben, um normal wachsen, sich entwickeln und aktiv und gesund leben zu können. [...]
Durch Naturgesetze bestimmte Welt, die bis zur Neolithischen Revolution (Sesshaftwerdung des Menschen) das System Erde bestimmte. Natur steht in den dualen Weltmodellen im Gegensatz zum Menschen bzw. der Kultur.
Alle klassischen Natursphären (Litho-, Atmo-, Hydro- und Biosphäre) im System Erde umfassend. Das System Erde war bis zur neolithischen Revolution (Sesshaftwerden des Menschen, Beginn der Landwirtschaft) ein reines Natursystem.
Abkürzung für englisch „National Climatic Data Center”, nach eigener Aussage die weltgrößte Sammlung von Klimadaten mit dem Motto „Vergangenheit bewahren, Zukunft enthüllen”. [...]
Auswirkungen auf Ökosysteme oder das menschliche Wohlergehen, die jedoch nicht einfach monetär ausgedrückt werden können, z.B. ein erhöhtes Risiko vorzeitigen Todes oder Anstiege der Zahl an von Hunger bedrohten Menschen. [...]
(auch: Total Economic Value:) Der Total Economic Value-Ansatz ist eine verbreitete Methodik im Bereich der Umweltökonomik und der Ökologischen Ökonomie zur wirtschaftswissenschaftlichen Bewertung von Veränderungen in der Bereitstellung von Umweltgütern...
Gemeinnützige Gruppe oder Verein, die/der außerhalb der institutionalisierten politischen Strukturen organisiert ist, um bestimmte gesellschaftliche und/oder Umweltziele zu erreichen oder um bestimmten Interessensgruppen zu dienen.
Sämtliches Wasser, das aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche gelangt. Dazu gehört nicht nur der Regen, sondern auch Nebel und Tau sowie gefrorener Niederschlag wie z. B. Schnee oder Hagel. [...]
Die quantitative Menge an Niederschlag. Sie wird in Liter pro Quadratmeter Fläche (l/m²) oder in Millimeter Wassersäule (mm) über einen bestimmten Zeitraum gemessen. [...]
Als "No-regret" Maßnahmen werden diejenigen bezeichnet, die auf jeden Fall einen umweltpolitischen und wirtschaftlichen Nutzen für die Gesellschaft mit sich bringen, unabhängig davon in welchem Ausmaß die Klimaänderung ausfällt. [...]
Unter der Nordatlantischen Oszillation versteht man die Schwankungen des Luftdruck-Gegensatzes zwischen dem Azorenhoch im Süden und dem Islandtief im Norden des Nordatlantiks. [...]
Die winterlichen Schwankungen in der Ausprägung eines durch tiefen Bodendruck in der Arktis und starke Westwinde in den mittleren Breiten charakterisierten Musters. [...]
NUTS 3 Unterteilungen der Grundverwaltungseinheiten. Hauptmotiv für die Einführung der NUTS war, den Statistiknutzern vergleichbare statistische Daten auf regionaler Ebene zur Verfügung zu stellen. [...]
NUTS ist die Abkürzung für „Nomenclature des unités territoriales statistiques“. Es handelt sich dabei um eine hierarchisch gegliederte Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik, die schon vor Jahren von Eurostat in Zusammenarbeit mit den Mit...
Der Vorteil den Konsumenten davon ableiten am Markt gehandelte Güter zu konsumieren, vom Genuss von nicht am Markt gehandelten Güter wie umweltbezogener Vorteile und von allen anderen Faktoren, die zu ihrem Wohlergehen beitragen. [...]
Die 1961 gegründete Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) vereinigt 34 Länder auf der ganzen Welt, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. [...]
(auch: Total Economic Value:) Der Total Economic Value-Ansatz ist eine verbreitete Methodik im Bereich der Umweltökonomik und der Ökologischen Ökonomie zur wirtschaftswissenschaftlichen Bewertung von Veränderungen in der Bereitstellung von Umweltgütern...
Ein System von lebenden Organismen, die miteinander und mit ihrer physischen Umwelt interagieren. Die Definition der Grenzen eines Ökosystems variiert je nach Schwerpunkt der Untersuchung. [...]
Das Konzept der Ökosystemleistungen dient dazu, den Nutzen ökologischer Systeme für die Gesellschaft im lokalen und regionalen Betrachtungsmaßstab zu bewerten. [...]
Das Spurengas Ozon besitzt für das Klima und das Leben auf der Erde sehr unterschiedliche Eigenschaften, die stark von der Höhe abhängen, in der Ozon in der Atmosphäre vorkommt. Die vertikale Verteilung des Ozons ist allerdings sehr ungleichmäßig. [...]
Das Klima in Zeiten vor der Entwicklung von Messinstrumenten, einschließlich historischer und geologischer Zeiträume, für die nur Proxy-Klimadatenreihen verfügbar sind.
Strukturelle Entwurfs- und Bautechnologien, die es einem Gebäude ermöglichen, ohne mechanische Hilfsmittel Sonnenenergie für Heizung, Kühlung und Beleuchtung zu nutzen.
Im weitersten Sinne werden unter dem Begriff „passiver Hochwasserschutz" alle Maßnahmen verstanden, die die Landnutzungen an die Gefahren der Gewässer anpasst, z.B. den Hochwasserrückhalt durch Flächenfreihaltung im Freiland.
Die Pedosphäre umfasst das Subsystem der Böden. Sie entsteht aus der Schnittmenge der klassischen Natursphären Litho-, Atmo- Hydro- und Biosphäre im oberflächennahen Bereich der Lithosphäre.
Gehören zu den sechs Treibhausgasen, deren Ausstoß laut dem Kyoto-Protokoll gemindert werden soll. Es sind Nebenprodukte aus der Aluminiumschmelzung und Urananreicherung. Darüber hinaus ersetzen sie FCKWs bei der Herstellung von Halbleitern.
Die periglazialen Prozesse werden durch frost – und kaltklimatische Bedingungen gesteuert und sind u.a. durch frostinduzierte Prozesse wie Frostsprengung, Solifluktion und Kryoturbation charakterisiert. [...]
Permafrost ist ein thermisches Phänomen und bezeichnet Lithosphärenmaterial (Boden, Gestein, Lockermaterial), dass über einen Zeitraum von mindestens 2 aufeinanderfolgenden Jahren Temperaturen unter 0 Grad Celsius aufweist.
Untergrund (Boden oder Fels einschließlich Eis und organischen Materials), der über mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre bei oder unter 0°C bleibt. (Van Everdingen, 1998). Siehe auch gefrorener Untergrund.
Ein Perzentil ist ein Wert auf einer Skala von Null bis Hundert, der den Prozentsatz an Datensatzwerten einer der Größe nach gereihten Datenreihe angibt, der gleich oder niedriger als er selbst ist. [...]
Die Phänologie befasst sich mit den periodisch wiederkehrenden Naturerscheinungen in biologischen Systemen (z.B. Entwicklungsphasen, Migration) und deren Beziehung zu Klima- und saisonalen Veränderungen.
Der Vorgang, über den grüne Pflanzen, Algen und einige Bakterien meist mit der Hilfe von Chlorophyll und Lichtenergie Kohlendioxid aus der Luft (oder Bikarbonat aus dem Wasser) aufnehmen, um Kohlenhydrate zu bilden. [...]
In den oberen Schichten aquatischer Systeme lebende Mikroorganismen. Es wird unterschieden zwischen Phytoplankton, das für die Energieversorgung von Photosynthese abhängig ist, und Zooplankton, das sich von Phytoplankton ernährt.
Bodengenetischer Prozess, der zur Bildung von Podsolen führt. Geht einher mit tiefem pH-Werten, Zerstörung der Silicatstrukturen und vertikaler Verlagerung von organischer Substanz und von Metall-Ionen.
Im Sprachgebrauch des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) werden Politiken von Regierungen ausgeführt und/oder veranlasst, um Emissionsminderungs- und Anpassungsmassnahmen zu beschleunigen. [...]
Ein kohärenter Satz an einer Vielzahl von Massnahmen und/oder Technologien, die politische Entscheidungsträger zur Erreichung ernannter politischer Ziele verwenden können. [...]
Der Nutzen von Maßnahmen, die gleichzeitig aus unterschiedlichen Gründen umgesetzt werden, wobei anerkannt wird, dass die meisten Maßnahmen, die zur Treibhausgasminderung entworfen wurden, andere, oft mindestens so wichtige Begründungen haben. [...]
Referenz- und Emissionsminderungsszenarien, die nach der Fertigstellung des IPCC-Sonderberichts zu Emissionsszenarien (SRES; IPCC, 2000), also nach dem Jahr 2000, veröffentlicht wurden.
Potentielle Auswirkungen für das Mensch-Umwelt-System werden durch die Exposition und die Sensitivität beispielsweise für einen Sektor oder eine Region bestimmt. [...]
Im Zusammenhang mit Klimaänderung stellt ein Potenzial den Betrag an Verminderung der Klimaänderung oder an Anpassung dar, der mit der Zeit verwirklicht werden könnte, es aber noch nicht ist. [...]
Ausgaben, die darauf abzielen, vorbeugend Schäden zu vermeiden, wie z.B. Luftverschmutzung oder sonstigen Externalitäten. Ausgaben, die Umweltschäden vermeiden sollen können als Ersatznachfrage von Umweltschutz betrachtet werden.
Beschreibt die Beziehung zwischen den Inputs und den sich daraus ergebenden Outputs. Somit zeigt die Produktionsfunktion welche maximale Ausgabe für jegliche Kombination an Eingangsgrößen erzeugt werden kann.
Im Deutschen auch als Vorhersage bezeichnet ist eine Aussage über Ereignisse, Zustände oder Entwicklungen in der Zukunft. Siehe Klimaprognose; Klimaprojektion; Projektion.
Ein Proxy-Klimaindikator (indirekter Anzeiger) ist eine lokale Datenreihe, die unter Anwendung physikalischer und biophysikalischer Prinzipien interpretiert wird, um gewisse Kombinationen von klimabezogenen Veränderungen in der Vergangenheit aufzuzeigen..
Quelle bezieht sich meist auf jegliche Prozesse, Aktivitäten oder Mechanismen, die Substanzen oder Energie freisetzen oder im Fall von negativen Quelle (auch Senken genannt) vernichten. [...]
Quellwolken bilden sich bei warmen Wetter und feuchter Luft. Sie bestehen aus winzigen Tröpfchen und sind mit ihrer flachen, dunkleren Unterseite typisch für stabiles Hochdruckwetter im Sommerhalbjahr. [...]
Die Konvention wurde am 9. Mai 1992 in New York verabschiedet und am Weltgipfel von 1992 in Rio de Janeiro von über 150 Ländern und der Europäischen Gemeinschaft unterschrieben. [...]
Raureif ist eine Eisablagerung an Pflanzen und Gegenständen. Der Raureif entsteht, wenn Nebeltröpfchen an Oberflächen gefrieren, deren Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt. [...]
Bezugsgröße für messbare Größen, an der ein alternatives Ergebnis gemessen werden kann, z.B. die Verwendung eines Szenarios ohne Intervention als Referenz für die Analyse von Interventionsszenarien. [...]
Regenerative Energie ist Energie aus nachwachsenden Ressourcen (Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Erdwärme, Biomasse und Solarthermie) die im Zeitablauf unbegrenzt zur Verfügung stehen. [...]
Als Regenwald bezeichnet man Wälder, die durch ein besonders feuchtes Klima aufgrund von meist mehr als 2000 mm Niederschlag (im Jahresmittel) gekennzeichnet sind. [...]
Globale Vorhersagen sagen wenig über die Klimaänderungen in Staaten oder Regionen aus, sodass die Ausarbeitung regionaler Klimamodelle angestrebt wird. [...]
Regionalisierung ist die Aufteilung oder Untergliederung eines Raumes oder räumlicher Sachverhalte in kleinere Einheiten nach einem zweckbestimmten Aufteilungsschema, meist mithilfe von problemorientierten statistischen Merkmalen. [...]
Definiert den Preis eines Gutes/ einer Dienstleistung relativ zu anderen Gütern oder Dienstleistungen. Wenn der Preis sich relativ zum allgemeinen Preisniveau verändert, dann hat dies reale Auswirkungen.
Das Reliefsystem wird im Kontext des naturwissenschaftlichen Sphärenmodells mit der Atmo-, Hydro-, Bio-, Pedo- und Lithosphäre auch mit dem Begriff der Reliefsphäre synonym verwendet. [...]
Fähigkeit eines Gesellschafts- oder Umweltsystems, Störungen aufzunehmen und gleichzeitig dieselbe Grundstruktur und Funktionsweisen zu bewahren, die Kapazität zur Selbstorganisation sowie die Kapazität, sich an Stress und Veränderungen anzupassen.
Die Richter-Skala dient zur Messung der Stärke von Erdbeben mit Hilfe einer Magnituden-Skala. Sie wurde 1935 von dem amerikanischen Seismologen Charles Francis Richter aufgestellt. Die Richter-Skala misst die Stärke von Vibrationen, die seismische We...
Bezeichnet die Eigenschaft eines Entscheiders, bei der Wahl zwischen mehreren Alternativen mit gleichem Erwartungswert die Alternative mit dem höchsten Risiko bezüglich des Ergebnisses – und damit auch dem höchstmöglichen Gewinn – zu bevorzugen. [...]
Risikoaversion oder Risikoscheu bezeichnet die Eigenschaft eines Entscheiders, bei der Wahl zwischen mehreren Alternativen mit gleichem Erwartungswert (= Eintrittswahrscheinlichkeit x Nutzenhöhe) die Alternative mit dem geringsten Risiko zu bevorzugen...
Risikoneutralität bedeutet, dass ein Entscheider bezüglich des Risikos indifferent ist, das heißt seine Entscheidung allein anhand des Erwartungswertes trifft und das dabei evtl. auftretende Risiko nicht mit in seine Entscheidung einbezieht.
Ein Wechselwirkungs-Mechanismus zwischen Prozessen im Klimasystem wird Klimarückkopplung genannt, wenn die Wirkung eines ersten Prozesses Veränderungen in einem zweiten Prozess auslöst, welcher wiederum den ersten Prozess beeinflusst.
Schneelawinen sind schnelle Massenbewegungen des Schnees, charakteristisch mit einem Volumen von mehr als 100 m³ und einer Länge von mehr als 50 Metern.
Partikel in der Atmosphäre, die aus unverbranntem Kohlenstoff, Holzkohle und/oder möglicherweise lichtabsorbierendem, nicht-brennbarem organischem Material bestehen. [...]
Vom Klimawandel betroffene Lebens-,Natur- und Wirtschaftsbereiche: etwa Landwirtschaft, Wald- und Forstwirtschaft, biologische Vielfalt, Wasserwirtschaft, Tourismus, Gesundheit, Städte und Ballungsräume, Anlagensicherheit.
Alle Prozesse, Aktivitäten oder Mechanismen, die ein Treibhausgas, ein Aerosol oder einen Vorläufer eines Treibhausgases oder eines Aerosols aus der Atmosphäre entfernen. [...]
Alle Elemente in der Entscheidungskette sind bekannt und der/die EntscheidungsträgerInnen kennt den Ausgang seiner Entscheidung sowie aller möglichen Alternativen. [...]
Größter und schwerster Himmelskörper im Sonnensystem und Lieferant fast der sämtlichen Energie, die das Wettergeschehen auf der Erde antreibt. Damit ist die Sonne definitiv der wichtigste Klimafaktor.
Die Sonne weist Zeiträume von hoher Aktivität auf, die sich in der Anzahl der Sonnenflecken wie auch in der Abstrahlung, in der magnetischen Aktivität und in der Emission von hochenergetischen Partikeln ausdrücken. [...]
SRES-Szenarien sind Emissionsszenarien, die von Naki enovi und Swart (Emissions Scenarios, IPCC 2000) entwickelt wurden und die als Basis für die Klimaprojektionen im Vierten Sachstandsbericht (IPCC AR4, Climate Change 2007) verwendet wurden. [...]
Das Konstanthalten der atmosphärischen Konzentrationen eines oder mehrerer Treibhausgase (z.B. Kohlendioxids) oder einer CO2-äquivalenten Sammlung an Treibhausgasen. [...]
Relative Wärme einer Stadt im Vergleich mit umliegenden ländlichen Gebiet, verbunden mit Änderungen im Abfluss, Auswirkungen der Betonwüste auf Wärmespeicherung, Veränderungen der Oberflächen-Albedo, Änderungen der Verschmutzung/ der Aerosole, usw. [...]
Eine Person oder Organisation, die ein legitimes Interesse an einem Projekt oder einer Einheit hat, oder die durch eine bestimmte Handlung oder Politik betroffen wäre.
Die Analyse identifiziert von der Thematik betroffene Gruppen und analysiert die möglichen Auswirkungen, die die Stakeholder auf das Projekt haben könnten.
Regelsatz, der die Leistung und Anwendung eines Produkts regelt oder definiert (z.B. Qualität, Abmessungen, Eigenschaften, Testmethoden und Anwendungsbestimmungen). [...]
Die Stickstoffnutzungseffizienz (NUE) bezeichnet das Verhältnis zwischen der Menge des zugeführten Düngestickstoffes und des im Ernteprodukt entfernten Stickstoffs.
Eine erzählende Beschreibung eines Szenarios oder einer Familie von Szenarien, welche die Hauptcharakteristika des/der Szenario/s hervorhebt und die Beziehungen zwischen den Einflussfaktoren erklärt.
Der Strahlungsantrieb ist die Veränderung in der vertikalen Nettoeinstrahlung (Einstrahlung minus Ausstrahlung; ausgedrückt in Watt pro Quadratmeter, W/m²) an der Tropopause aufgrund einer Veränderung eines äußeren Antriebs der Klimaänderung. [...]
Ausgeprägt geschichtete Zone der Atmosphäre oberhalb der Troposphäre zwischen ca. 10 und 50 km über der Erdoberfläche (die Untergrenze variiert zwischen durchschnittlich 9 km Höhe in hohen Breitengraden und 16 km in den Tropen).
Änderungen z.B. des relativen Anteils des industriellen, landwirtschaftlichen oder Dienstleistungssektors am Bruttoinlandsprodukt einer Wirtschaft, oder allgemeiner Systemänderungen [...]
Der vorrübergehende Anstieg des Meeresspiegels an einer bestimmten Stelle aufgrund extremer meteorologischer Bedingungen (tiefem Luftdruck und/oder starker Winde). [...]
Ein System ist eine räumliche und/oder funktionale Einheit, in der Elemente so miteinander in Wechselwirkung stehen, dass sie sich strukturell gegenüber der sie umgebenden Umwelt abgrenzen (siehe als Beispiel Einzugsgebiet).
Eine plausible und häufig vereinfachte Beschreibung davon, wie die Zukunft sich gestalten könnte, basierend auf einer kohärenten und in sich konsistenten Reihe von Annahmen über die treibenden Kräfte und wichtigsten Zusammenhänge. [...]
Die praktische Anwendung von Wissen, um bestimmte Aufgaben zu erledigen, die sowohl technische Erzeugnisse (Hardware, Ausrüstung) als auch (soziale) Information („Software“, Fachwissen über Herstellung/ Nutzung der Erzeugnisse) heranzieht.
Der Austausch von Wissen, Hardware und der damit verbundenen Software, Geld und Waren unter Interessensgruppen, der zur Verbreitung von Anpassungs- oder Emissionsminderungstechnologie führt. [...]
Meistens als technologische Verbesserung verstanden, d.h. mehr oder bessere Waren und Dienstleistungen können aus einer bestimmten Menge an Ressourcen geliefert werden (Produktionsfaktoren). [...]
Das Treibhaus-Emissionshandelsgesetz (TEHG) regelt die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie über das europäische Handelssystem mit Treibhausgas-Emissionsberechtigungen. [...]
Von der Erdoberfläche, der Atmosphäre und von Wolken abgegebene Strahlung. Sie ist auch als terrestrische oder langwellige Strahlung bekannt und muss von der Nahinfrarotstrahlung, die Teil des solaren Spektrums ist, unterschieden werden. [...]
Entstehung sekundärer Schichtsilikate mit einem Durchmesser < 2µm durch die Synthetisierung ionarer bzw. kolloidaler Verwitterungsprodukte oder durch die Umwandlung primärer Minerale.
Deszentente, mechanische Verlagerung von Tonteilchen aus dem Oberboden in den Illuvialhorizont mit dem Sickerwasser. Typischer Bodenbildungsprozess der Parabraunerden.
Der Total Economic Value-Ansatz ist eine verbreitete Methodik im Bereich der Umweltökonomik und der Ökologischen Ökonomie zur wirtschaftswissenschaftlichen Bewertung von Veränderungen in der Bereitstellung von Umweltgütern. [...]
Im Zusammenhang mit Emissionsminderung bezieht sich Trägheit auf die Schwierigkeit von Änderungen, die sich aus den bestehenden Bedingungen in der Gesellschaft ergibt. [...]
Zwei Prozessgruppen bei der Bodenentwicklung. Transformation umfasst alle physikalischen und chemischen Veränderungen im Boden ohne stoffliche Verlagerung. Translokation umfasst hingegen alle Verlagerungsprozesse auf und in dem Bodenkörper.
Treibhausgase absorbieren thermische Infrarotstrahlung, die von der Erdoberfläche, von der Atmosphäre selbst durch die gleichen Gase und durch Wolken ausgestrahlt wird. [...]
Der Begriff Trend bezeichnet meistens, wie auch im vierten Sachstandsbericht (IPCC AR4, Climate Change 2007), eine im Allgemeinen über die Zeit konstante Änderung des Wertes einer Variable. [...]
Der unterste Teil der Atmosphäre, von der Erdoberfläche bis ca. 10 km Höhe in den mittleren Breitengraden, wo Wolken und Wetterphänomene auftreten. [...]
Ein Tsunami besteht aus einer Serie aufeinander folgender, sehr langperiodischer Meereswellen. Diese werden zumeist durch starke untermeerische Erdbeben, aber auch Vulkanausbrüche oder Hangrutschungen verursacht. [...]
Umsetzung beschreibt die Handlungen, die unternommen werden, um Verpflichtungen im Rahmen eines Vertrags zu erfüllen, und umfassen rechtliche und effektive Phasen. [...]
Die Klimarahmenkonvention wurde 1992 in New York City verabschiedet und im gleichen Jahr auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro von den meisten Staaten unterschrieben. [...]
Die ungenutzte inländische Entnahme umfasst all jene Materialien, die aus der nationalen Umwelt entnommen, aber nicht in der nationalen Wirtschaft verwendet werden, sondern in der Umwelt verbleiben. [...]
Um den Vertragsstaaten Flexibilität bei der Erfüllung der Kyoto-Verpflichtungen einzuräumen und den Einfluss vorübergehender Emissions-Schwankungen zu minimieren, werden die Emissionsreduktionsverpflichtungen auf einen Fünfjahreszeitraum angewandt. [...]
Einkommensstruktur einer Volkswirtschaft, bei welcher politische Entscheidungen erheblichen Einfluss auf verschiedene Einkommensgruppen haben und somit die Verteilung von Einkommen und Wohlstand beeinflussen.
Im vierten Sachstandsbericht (IPCC AR4: Climate Change 2007) wird zur Darstellung des Ausmaßes an Vertrauen in die Richtigkeit eines Ergebnisses eine Standardterminologie verwendet, die wie folgt definiert wurde: [...]
Das Zeitalter vor der industriellen Revolution des späten achtzehnten und des neunzehnten Jahrhunderts, nach welcher der Verbrauch an fossilen Brennstoffen für die Mechanisierung zu steigen begann.
Atmosphärische Bestandteile, die selbst keine Treibhausgase oder Aerosole sind, aber eine Auswirkung auf die Treibhausgas- oder Aerosolkonzentrationen haben [...]
Ein Waldbrand ist ein Brand in einer zusammenhängenden Waldfläche, verursacht entweder natürlich über beispielsweise Blitzschlag bei Gewittern oder anthropogen durch Funkenflug, Unachtsamkeit oder bewusst gelegten Brandherde.
Der Kreislauf, in dem Wasser aus Ozeanen und von der Landoberfläche verdunstet, in atmosphärischer Zirkulation als Wasserdampf über die Erde transportiert wird, zu Wolken kondensiert, wieder als Regen oder Schnee niederschlägt [...]
In einem Land herrscht Wasserstress, wenn der verfügbare Trinkwasservorrat im Verhältnis zur Wasserentnahme ein wichtiges Hemmnis für die Entwicklung darstellt. [...]
Menge an entnommenem Wasser, das während seiner Nutzung (durch Verdunstung und Güterherstellung) unwiederbringlich verloren geht. Der Wasserverbrauch ist gleich der Wasserentnahme minus Rückfluss.
Die UN-Klimakonferenz, oft auch "Weltklimagipfel" genannt, ist die jährlich stattfindende Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP) der UN-Klimarahmenkonvention. [...]
Im Jahre 1988 gründeten das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) den Weltklimarat (IPCC). [...]
Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort beschrieben durch eine Vielzahl meteorologischer Parameter wie Temperatur, Niederschlag, Wind, Wolken, etc.
Jene Kosten, die anfallen um Umweltressourcen, die im Zuge von Klimaänderung beschädigt wurden wiederherzustellen. Diese Kosten können als eine Schätzung des Benefits dieser Ressourcen herangezogen werden.
Kennzahl, die das Verhältnis von Output- zu Einsatzgrößen misst. Diese dient als Maß für die Effizienz des Verhältnisses Kosten – Nutzen, um einen maximalen Vorteil zu erzielen. Wirtschaftliches Emissionsminderungspotenzial Siehe Emissionsminderungs...
Degradation in ariden, semi-ariden und trockenen sub-feuchten Gebieten, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird, u.a. durch klimatische Schwankungen und menschliche Aktivitäten. [...]
Ein Ziel ist die Reduktion von Treibhausgasen um einen bestimmten Prozentsatz, ausgehend von einem Referenzniveau (z.B. “unter das Niveau von 1990”), die bis zu einem bestimmten Datum oder innerhalb einer Zeitspanne erreicht werden muss. [...]
Die Erkennung einer Klimaänderung ist das Verfahren, mit dem aufgezeigt wird, dass sich das Klima in einem bestimmten statistischen Sinn geändert hat, ohne einen Grund für diese Änderung zu nennen. [...]
Eine aus dem Jahr 2005 stammende EU-Strategie zur Bekämpfung der Klimaänderungen, die sich an dem Ziel ausrichtet, den Anstieg der globalen Oberflächentemperatur auf höchstens 2° C zu begrenzen. [...]
Die Warmperioden zwischen den Eiszeit-Vergletscherungen. Die letzte Zwischeneiszeit dauerte ungefähr von 129.000 bis 116.000 Jahren vor heute und wird als Letzte Zwischeneiszeit bezeichnet.